Gefiederte Mitbewohner auf der Bäckerei gelten bereits als „Stadtmaskottchen“. Heuer hat die Storchenfamilie in Waidhofen an der Thaya besonders viel Zuwachs. Leider gibt es auch trauriges zu berichten.
Störche stehen für Wachstum und Weisheit. Nicht nur im Waldviertel sind sie deshalb beliebt. Besonders stehen sie aber auch für Kindersegen. Heuer wurde dieser dem Storchenpaar am Horst der Traditionsbäckerei Müssauer in Waidhofen an der Thaya selbst zuteil. Jubelmeldungen über fünf Storchenbabys machten rasch die Runde. „In den letzten 30 Jahren hatten wir nur zwei- oder dreimal das Glück, dass fünf Vögel geschlüpft sind“, berichtet Bäckermeister Andreas Müssauer.
„Waidhofner Storch“ hat Horst auf Bäckereidach
Just mit der Übernahme der Bäckerei 1958 im Stadtzentrum durch seinen Großvater bauten die Störche auf dem Rauchfang ihren ersten Horst. Seit seiner Kindheit nimmt sich der Bäckermeister in dritter Generation um das Wohlergehen von Meister Adebar an. „Die Menschen sehen ihn seit jeher als Waidhofner Storch, er ist ein Teil von uns“, betont Müssauer.
Glück hielt nur kurz
Das Storchenglück hielt heuer leider nur kurz an: Nässe und Kälte forderten bereits ein Opfer unter den Jungstörchen. Die Regenschauer vom Sonntag belasteten die vier Vogelbabys sehr, weshalb Müssauer nun trockenes Heu im Nest platziert.
Kampf um Storchenbabys
„Wenn fünf Jungvögel schlüpfen, überleben normalerweise trotzdem nur zwei oder drei“, spricht der Bäcker aus der Erfahrung. Die vier verbliebenen Babys will er durchbringen, ihnen gilt seine ganze Fürsorge.
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