Zu den aktuellen Logistikproblemen hatte die Voest nun auch noch mit Software-Problemen in diesem Bereich zu kämpfen. Das bescherte dem Unternehmen einen Millionenverlust.
Es war „ein anonymer Freund der Voestalpine“, der den Fall an die „Krone“ sozusagen meldete. In dem Mail behauptet der Schreiber, dass „durch den Einsatz eines nicht funktionstüchtigen Software-Systems in der Disposition und Versandabwicklung der Voestalpine, wurde die Verpackung und Verzinkung stillgelegt und die Produktion und der Versand stark gedrosselt.“ Dadurch sei ein Schaden „von mehreren Millionen Euro entstanden.“
Auf altes System gewechselt
Die „Krone“ hat nachgefragt. „Ich kann den Sachverhalt bestätigen“, sagt Konzernsprecher Peter Felsbach. „Der Logistikdienstleister Logistik Service GmbH (LogServ) hat Mitte Mai ein neues, hochmodernes IT-Transportmanagement-System in Betrieb genommen. Die neue digitale Versandanlage hat aber trotz intensiver Vorbereitung die hohen Ansprüche noch nicht erfüllen können“, so der Sprecher. Mittlerweile sei man wieder auf das alte System umgestiegen und alle Kunden seien informiert worden. Experte gehen davon aus, dass sich der Schaden sich in einem niedrigen einstelligen Millionenbetrag bewegt
Wieder volle Versandleistung
„Mittlerweile wird wieder die volle Versandleistung - im aktuell schwierigen Umfeld der gesamten Logistikbranche aufgrund Lieferkettenprobleme, mangelnde Container-Ressourcen und Herausforderungen im Personalbereich - erbracht“, so Felsbach zur „Krone“. Man arbeite zudem intensiv daran, die verzögerten Lieferungen so rasch wie möglich aufzuholen. Die digitale Versandanlage soll weiter verbessert werden und bald schon erfolgreich arbeiten.
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