Wegen Personalmangels lagert das Krankenhaus in Schwarzach nicht nur Geburten aus, sondern auch neue gynäkologische Krebspatientinnen.
Eine Aufnahme von neuen onkologischen Patientinnen ist derzeit nicht möglich.“ So steht es auf der Internetseite des Krankenhauses Schwarzach. Wie berichtet, kämpft das Spital auch weiterhin mit einem Personalengpass auf der Station für Gynäkologie und Geburtshilfe. Denn:Zuletzt haben der Primar der Station und auch drei Fachärzte gekündigt.
Umliegende Krankenhäuser gefragt
Um ihre Patienten auch weiterhin gut zu versorgen, fährt die Station nun auf unbestimmte Zeit ihren Betrieb zurück. Ein Drittel der Geburten übernehmen die umliegenden Krankenhäuser, nur noch Pongauerinnen und Schwangere aus dem Lungau dürfen ihr Kind im Schwarzacher Spital bekommen. Ausgenommen von dieser Regel sind Risikoschwangerschaften, Frühgeburten und Notfälle.
Doch nicht nur werdende Mütter sind von dem Personalengpass direkt betroffen, auch Krebspatientinnen müssen auf ein anderes Spital ausweichen. Denn: Aufgrund des Personalmangels ist auch die Neuaufnahme von gynäkologischen Krebspatientinnen auf unbestimmte Zeit nicht möglich. Hier liegt es nun in der Hand der zuweisenden Ärzte, wo die Patientin behandelt wird. Möglich sind das Landesspital, die Barmherzigen Brüder aber auch die Uniklinik Innsbruck. Die Entnahme von Gewebeproben aus der weiblichen Brust sind aber weiterhin in Schwarzach möglich. Wie lang die Situation noch so angespannt bleibt, ist ungewiss. Die Suche nach ärztlichem Personal läuft auf Hochtouren.
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