ÖFB-Rekordler gelassen

Herzog: „Kein Frust“, dass Rangnick Teamchef wurde

(Bild: GEPA)

Andreas Herzog ist mit 103 Einsätzen Rekord-Spieler für Österreichs Fußball-Nationalteam, hat 1990 und 1998 mit Österreich an Weltmeisterschaften teilgenommen und sich mit zahlreichen Toren in die Herzen der rot-weiß-roten Fans geschossen - Teamchef ist er allerdings trotz mehrerer Anläufe nicht geworden! Zuletzt wurde ihm Ralf Rangnick bei der Nachfolge von Franco Foda vorgezogen - hie und da konnte man Kritik und Ärger an der Entscheidung vernehmen. Und bei Herzog selbst? „Gar kein Frust!“, bekennt der 54-Jährige …

Wie der Ex-Star von Rapid oder Werder Bremen bei ServusTV freimütig durchklingen ließ, hält er Rangnick für eine absolut gute Entscheidung des ÖFB und dessen Sportdirektors Peter Schöttel. „Rangnick hat schon bisher Mannschaften besser gemacht - und ich denke, dass er das auch mit dem österreichischen Nationalteam schaffen wird“, so Herzog, der dem Umstand, dass der Deutsche bisher kaum Titel einfahren konnte, daher wenig Bedeutung beimisst.

(Bild: Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com)

Mit Rangnick sei nun jedenfalls ein Mann ans Ruder gekommen, „der in Österreich mit Salzburg etwas aufgebaut hat, was es noch nie zuvor gegeben hatte in Sachen Erfolg. Und das erwartet jetzt natürlich auch jeder für die Nationalmannschaft. Das wird eine schwierige Aufgabe“.

(Bild: GEPA, AFP)

Dass dies keine Aufgabe für einen Teamchef Herzog geworden sei, habe sich nach dem Ende der Ära Foda rasch herausgestellt. „Nach den Gesprächen mit Peter Schöttel habe ich gewusst, dass es abseits von Peter Stöger noch ein, zwei internationale Top-Kandidaten gibt. Aber irgendwie habe ich mir nicht gedacht, dass das Ralf Rangnick selber sein würde - auch wenn im Vorfeld viel über Red-Bull-Schule und Pressing gesprochen worden war …“