Bei Königin Elizabeth II. sorgt der deutsche Koch Stefan Pappert mit seinem Team für die Verköstigung in Tisch bis zur Handtasche. Die Vorbereitungen zum 70. Thronjubiläum der Queen zwar schon seit Monaten auf Hochtouren, wobei der Royal Chef hier noch keine Menü-Folgen verraten hat, jedoch kennt er die Essgewohnheiten der Queen natürlich wie kein anderer. Überraschend sind sie nicht: „Die Queen isst ganz normal, was jeder andere auch essen würde“, sagte der 44-Jährige.
„Es geht natürlich in erster Linie darum, dass die Queen genug zu essen hat“, sagte der 44-Jährige. „Wenn sie nach London fahren muss, ist ein bisschen was eingepackt. Da haben wir ein paar Cookies mit drin in der Handtasche. Da hat sie Säfte dabei und Wasser. Manchmal ist man mehr Logistiker als Koch.“
Andrew kriegt kein Essen mehr
Noch ist aber unklar, an welchen Events der viertägigen Jubiläumsfeier die Queen tatsächlich teilnehmen wird, jedoch versorgt auch deren Hausgäste. Nur für den in Ungnade gefallenen Prinz Andrew, der von allen königlichen Pflichten entbunden wurde, gebe es keine Pläne. „Der zählt nicht mehr mit“, sagte der Koch.
Kleinere Portionen
Und was isst die Queen am liebsten? „Ein Lieblingsessen gibt‘s in dem Sinne nicht“, sagte Pappert, der seit 2017 im Dienste der Royals kocht. „Die Queen isst ganz normal, was jeder andere auch essen würde.“ Die Essgewohnheiten der 96 Jahre alten Königin hätten sich in den vergangenen Jahren allerdings etwas geändert.
„Wir haben das Essen ein bisschen salziger gestaltet, einfach, weil der Geschmack im Alter abnimmt. Wir haben aber die Portionen kleiner gemacht. Es gibt nicht mehr Riesenteller.“
„Stollen geht immer“
Über den gesamten Tag verköstigt Stefan Pappert, der auch Küchenchef im berühmten Londoner Wembley-Stadion ist, die Königin acht Mal, „einfach um ihr auch immer wieder Kalorien zuzuführen“, so Pappert. Neben den Säften und Cookies gibt es Leckereien wie Bananenbrot, Apfelzimtbrei und Holunderküchlein - und zu Weihnachten setzt er auf deutschen Traditionen. „Wir haben den Münchner Stollen da“, erzählte Pappert. „Der ist eine Riesenattraktion. Das geht immer.“
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