Bei EM dabei

Pongauer Kraftlackel mit Sensations-Rekord

Salzburg
01.06.2022 18:30

Diskuswerfer Rupert Rohrmoser qualifizierte sich für die U18-EM der Leichtathleten in Israel mit einem echten Rekordwurf. Dabei begann der 16-jährige Großarler erst 2020 mit der Leichtathletik.

Trainerfuchs Ernst Grössinger hatte viele Talente unter seinen Fittichen. Nun hat der Obmann der Union-Leichtathleten wieder einen echten Rohdiamanten in seiner Werfer-Trainingsgemeinschaft: Rupert Rohrmoser.

Das Limit um fast vier Meter überboten
Der 16-jährige Großarler qualifizierte sich am vergangenen Wochenende bei der Nachwuchs-Landesmeisterschaft im Sportzentrum Nord im Diskuswurf souverän für die U18-Europameisterschaft im Juli in Jerusalem. Das Limit von 53,00 Metern überbot er bei seinem Sieg mit dem 1,5-kg-Diskus (im Herren-Bereich wiegt das Sportgerät zwei Kilogramm) mit 56,96 Metern um fast vier Meter. Der Salzburger U18-Rekord könnte ihn zusätzlich zum European Youth Festival nach Banska Bystrica (Slk) führen. Mit dieser Weite liegt er aktuell unter den Top Ten der U18-Europa-Rangliste.

Sportlich sehr vielseitig ausgebildet
„Über diese Weite war ich selbst ein bissel überrascht, aber das hat sich im Training davor angekündigt“, meinte der Kraftlackel, der erst 2020 mit der Leichtathletik begonnen hat. Aber er ist vielseitig ausgebildet: „Fußball, Tennis, Langlaufen, Skifahren - ich habe eigentlich alles gemacht“, betonte Rohrmoser.

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Im Diskuswurf ist er mit Abstand am stärksten. Da sehe ich viel Potenzial, weil er technisch noch nicht fertig ausgebildet ist. Von zehn Würfen gehen derzeit erst zwei richtig weit.“

Trainer Ernst Grössinger

Der bringt auch viel Ehrgeiz mit. Bevor er schulisch ins SSM wechselte und nun fünf- bis sechsmal pro Woche am Trainingsplatz steht, kam er im Sommer meist allein aus Großarl nach Rif zum Training. „Das waren drei Stunden täglich im Bus und Zug, aber das war es mir wert.“

Der Pongauer hat alle Wurfdisziplinen (Kugel, Speer, Hammer) am Radar. „Aber im Diskuswurf ist er am stärksten. Da sehe ich viel Potenzial, weil er technisch noch nicht fertig ausgebildet ist. Von zehn Würfen gehen derzeit zwei richtig weit“, betont Grössinger. Zu Pfingsten darf Rohrmoser bei einem Nachwuchsmeeting in Schwechat internationale Konkurrenz-Luft schnuppern. Ehe im Juli die EM wartet. „Mal schauen, wie das ist. Ich freue mich schon.“

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