Durchsagen in Zügen

ÖBB, Wien: Masken-Aus führt zu kuriosen Szenen

Politik
31.05.2022 19:00

Die neue Verordnung des Gesundheitsministeriums setzt sämtliche Masken-Maßnahmen bis Ende August aus. Kritik daran kommt von der Opposition, Wien fährt wieder einen Sonderweg. Kurioses gibt es in den ÖBB.

Am Dienstag meldeten Ministerien 1903 Neuinfektionen, dazu steigt der Anteil der Corona-Untervarianten BA.4 und BA.5 - trotzdem fällt am Mittwoch die Maskenpflicht im Handel, in Apotheken und Öffis. Damit ist man nicht mehr verpflichtet, etwa in Supermärkten, Banken oder öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maske zu tragen (siehe Grafik unten).

Wien ist anders
Außer, man lebt in der Bundeshauptstadt. Denn Wien veröffentlichte eine Verordnung des Bürgermeisters, die über die vom Bund verhängten Einschränkungen hinausgeht. So ist die Maske neben dem Gesundheitsbereich auch in allen Massenbeförderungsmitteln und Apotheken zu tragen.

Die neue Masken-Verordnung ab 1. Juni gilt für drei Monate. (Bild: Krone Kreativ; stock.adobe.com)
Die neue Masken-Verordnung ab 1. Juni gilt für drei Monate.

Durchsage in Zügen, Masken zum Austeilen
Was zu manch kuriosen Situationen führen könnte - etwa in Pendlerzügen, die aus den Bundesländern nach Wien kommen. Laut ÖBB wird es in den Zügen vor der Stadtgrenze eine Durchsage geben - in den meisten Zügen automatisch und in den Fernverkehrszügen durch den Zugbegleiter. Zugbegleiter weisen Fahrgäste auch persönlich darauf hin und haben FFP2-Masken zum Austeilen dabei.

Maskenpflicht im Bahnhof, aber nicht im Bahnhofsgeschäft
Während man an einem Wiener Bahnhof die FFP2-Maske tragen muss, kann man sie fallen lassen, wenn man dort in ein Geschäft geht. Bei der Rückkehr in die Bahnhofshalle ist die Maske dann wieder zu tragen. „Wir haben schon so viel kontrolliert, wir werden das auch noch schaffen“, blieb ein ÖBB-Sprecher am Rande eines Hintergrundgesprächs guter Dinge. 

An weitere Lockerungen über den Sommer denkt man in Wien anscheinend nicht. Denn die Verordnung ist wie die Regelung des Bundes bis 23. August befristet.

SPÖ vermisst vorbeugende Maßnahmen für den Herbst
Kritik kommt von der Opposition: Die SPÖ vermisst mit Blick auf steigende CoV-Zahlen in Portugal, das immer als „Vorbild“ für Entwicklung in Österreich galt, vorbeugende Maßnahmen für den Herbst. Die FPÖ ist empört, dass man nur nach dreimaliger Impfung als voll immunisiert gilt.

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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