War 17 Jahre in Haft
Betrüger: Gucci-Witwe verlor Teil ihres Vermögens
Patrizia Reggiani, die für den Auftragsmord an ihrem Ex-Mann 17 Jahre in Haft saß, wurde Opfer von Betrügern. Die Ermittlungen gegen die acht Verdächtigten - darunter auch zwei Anwälte - wurden aufgrund der Anzeige aus dem Kreise der Familie in die Wege geleitet.
Nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 2019 hatte Patrizia Reggiani Immobilien, Grundstücke und andere Besitztümer im Wert von 14 Millionen Euro geerbt. Die beiden Rechtsanwälte und ein Finanzberater, die sich um Reggianis Erbschaft kümmerten, sowie einige Strohmänner werden von der Mailänder Staatsanwaltschaft verdächtigt, die 73-Jährige um Teile ihres Vermögens gebracht zu haben - darunter auch einige Immobilien. Die Frau sei zwar nicht unzurechnungsfähig, sie sei aber stark manipulierbar, stellten die Ermittler bereits fest.
Freundin Reggianis als Drahtzieherin?
Als Drahtzieherin des umfangreichen Betrugs vermutet die Polizei eine Freundin Reggianis, die mit ihr im Gefängnis eine Strafe wegen Mord abgesessen hatte. Die Frau hatte Reggiani demnach manipuliert und bewogen, jeden Kontakt zu ihren beiden Töchtern abzubrechen. Zudem habe sie ihr Schmuck gestohlen und das Personal des Diebstahls bezichtigt.
Die Freundin hatte auch Zugang zu Reggianis Konten und die 73-Jährige dazu bewogen, eine Lebensversicherung mit einer Prämie von 6,6 Mio. Euro abzuschließen, bei der sie als Begünstigte angegeben ist.
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