Auf einmal ist Volltanken in Österreich zum Luxus geworden und teurer als im Ausland. Um eine weitere Preis-Explosion für die Autofahrer zu vermeiden, soll die neue CO2-Steuer laut Experten erst am 1. Oktober mit dem Energiebonus kommen.
Die Inflation ist nicht „nur“ für die Politik zum zentralen Thema geworden: Immer mehr Verbraucher leiden unter den steigenden Preisen. Laut Statistik Austria hielten wir im Mai bereits bei einer Inflationsrate von acht Prozent. Das ist der höchste Wert seit 1975! Haupttreiber sind die Energiekosten und davon die Treibstoffpreise.
Daher kann es nicht überraschen, dass auch die per 1. Juli 2022 geplante CO2-Steuer in Diskussion geraten ist. Immer mehr Experten und Verbraucher plädieren für eine Verschiebung der Einführung der CO2-Steuer auf den 1. Oktober - zu diesem Datum wird dann ja auch der regionale Klimabonus ausbezahlt.
Österreich wäre ab 1. Juli durch die CO2-Steuer das einzige Land, wo die Spritpreise noch weiter steigen. Eine Verschiebung der CO2-Steuer auf 1. Oktober wäre plausibel.
ÖAMTC
In Ungarn können nur noch Einheimische billig tanken
Die Situation im Einzelnen: Die Wirkung der CO2-Steuer per 1. Juli wäre eine neuerliche Verteuerung bei Diesel um neun und bei Benzin um 8,2 Cent je Liter. Damit wäre Benzin bei uns plötzlich teurer als in Deutschland, wo man soeben die Energiesteuer reduziert hat. Auch fast alle anderen Länder haben schon die Steuern und Abgaben beim Sprit gesenkt, und in Ungarn können nur noch Einheimische billig tanken.
Dazu der ÖAMTC: „Österreich wäre ab 1. Juli durch die CO2-Steuer das einzige Land, wo die Spritpreise noch weiter steigen. Eine Verschiebung der CO2-Steuer auf 1. Oktober wäre plausibel.“
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