Bringt die Pfingsttaube die ersehnten Investor-Millionen? Bis zum Wochenende will Wacker-Präsident Kevin Radi (wieder einmal) alles geklärt haben. Der angekündigte Konkurs-Antrag ehemaliger Spieler lässt ihn hingegen kalt.
Die Liste der Gläubiger mit Außenständen von (zum Teil weit) über 10.000 Euro umfasst rund zwei Dutzend Posten. Die Gehälter für die Mannschaft sind nur einer davon – und schlagen sich bei den Schulden in der Höhe von 285.000 Euro nieder. Inklusive der nicht bezahlten Mai-Gage, die man rein theoretisch noch bis zum Wochenende zahlen könnte. Bis Dienstag ist die „Kienle-Kohle“ nicht eingetroffen. Obwohl es in der Vorwoche noch hieß, dass die Kienle-Kohle endlich freigegeben worden sein soll.
Der Glaube von Präsident Kevin Radi, dass die schwarzgrünen Dinge aber doch noch ins Lot kommen, ist nach wie vor ungebrochen. Noch in dieser Woche denkt Radi an eine Pressekonferenz, in der die Hintergründe der Misere offen gelegt werden sollen.
Insolvenz-Antrag durch Spieler?
Dass einige Wacker-Spieler nun den Insolvenz-Antrag stellen wollen, verändert die Situation beim Innsbrucker Klub weder positiv noch negativ. Zum einen, weil bis Dienstag ein derartiger Antrag bei Gericht (noch) nicht eingelangt ist. Zum anderen, weil „es das gute Recht jedes Gläubigers ist“, wie der Wacker-Präsident überraschend trocken feststellt.
Sorgen, dass der Spieler-Antrag eine „Lawine“ lostreten könnte, hat Radi auch nicht: „Weil ich ja hoffe, dass wir das bald alles aufklären können.“
Grujcic zu Lustenau
Darijo Grujcic, seit 2020 Innenverteidiger bei Wacker, hat von seinem vorzeitigen Vertragsaustritt (bis 2023, mit Option) profitiert. Am Dienstag hat der 23-Jährige bei Aufsteiger Austria Lustenau unterschrieben und wechselt somit ablösefrei in die Bundesliga.
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