Das „Manager Magazin“ berichtet von „desaströsen Zahlen für 2021“ bei René Benkos Warenhauskonzern in Deutschland.
Im September 2018 schien René Benko nach mehreren Anläufen am Ziel seiner deutschen Warenhausträume: Er übernahm mit Signa auch Galeria und Kaufhof, schloss sie mit Karstadt zusammen und ließ sich vom „Handelsblatt“ als „Europas Kaufhauskönig“ feiern.
Keine vier Jahre später ist der Kaufhausjongleur mit Galeria Karstadt Kaufhof auf dem harten Boden der Einzelhandelsrealität gelandet: Das „Manager Magazin“ berichtet aktuell von „desaströsen Zahlen für 2021“, die intern bereits vorliegen. Auch für 2022 müsse laut internen Unterlagen mit hohen Verlusten kalkuliert werden.
„Desolat“: Jahresfehlbetrag von 622 Millionen
Konkret heißt es in dem Magazin-Artikel: „Wie desolat es um die Warenhauskette bestellt ist, zeigen die bislang nur intern herumgereichten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020/21 (bis zum 30. September): Demnach erwirtschaftete Galeria einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro und einen Jahresfehlbetrag von 622 Millionen Euro.“
Lediglich mithilfe des deutschen Staates, der Anfang 2022 erneut mehr als 200 Millionen Euro als stille Einlage gewährt hätte, habe „Schlimmeres verhindert“ werden können.
Laut den internen Unterlagen, die dem „Manager Magazin“ vorliegen, muss sich Galeria Karstadt Kaufhof auch im laufenden Geschäftsjahr auf eine dunkelrote Bilanz einstellen: Das Unternehmen rechne demnach „mit einem Verlust im unteren bis mittleren dreistelligen Millionenbereich - samt entsprechenden Auswirkungen auf das Eigenkapital.“
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