„Bio-Grünmarkt weiter im Dornröschenschlaf“ titelte die „Krone“ Mitte April, nachdem sich seit dem Neustart im Mai 2021 das „Glashaus“ der Bio Austria zwar als Bereicherung erwies, aber Kunden trotzdem fernblieben. Nun das Ende: Die Bio Austria Frischemarkt GmbH meldete heute, Mittwoch, Konkurs an.
Jahrelang war der Grünmarkt in Urfahr für Ex-Marktreferent Bernhard Baier, wie er ihn selbst titulierte, ein Sorgenkind. Im „Krone“-Gespräch meinte er etwa im Sommer 2019: „Die Beschicker-Struktur am Grünmarkt ist nicht die allerbeste und ähnlich komplex wie die Mietersuche für die leer stehenden Kojen.“ So kam es, dass sich Baier Unternehmerin und Foodbloggerin Anita Moser ins Boot holte, um dem Problemmarkt dank Neuausrichtung ein neues Image zu verpassen. Was mit dem „Glashaus“, der Biomarkthalle von Bio Austria, durchaus gelang. Der lichtdurchflutete Bio-Frischemarkt überzeugte vollends mit seiner regionalen Vielfalt. Doch Kundenmassen zog er nie an, bevor es jetzt zur Pleite kam.
Foodbloggerin enttäuscht
Moser selbst zeigte sich in Sozialen Medien über den Konkurs enttäuscht. Laut ihr hätte es ein Konzept inklusive Businessplan gegeben, wo sich der benötigte Umsatz aus drei gleich gewichteten Komponenten ergeben hätte sollen: Veranstaltungen (Kochkurse, Veranstaltungen, Sonntags-Brunch), Gastronomie (Frühstück, Mittags, Catering) und Handel (Flagshipstore der Biobauern). Umgesetzt und gelebt wurde mit Ausnahme des Mittagstisches laut Moser nur letzteres.
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