Gefährliche Paket-SMS

Europol gelingt Schlag gegen Trojaner „FluBot“

(Bild: stock.adobe.com, twitter.com/LPDooe, Krone KREATIV)

Der europäischen Polizeibehörde Europol ist ein Schlag gegen die Infrastruktur des sich rasant ausbreitenden Banking-Trojaners FluBot gelungen. Die Malware, die per SMS vortäuscht, von bekannten Dienstleistern wie DHL oder UPS gesendet worden zu sein, verleitet Android-Nutzer zum Installieren einer App, die einen Trojaner aufspielt und sensible Daten absaugt.

Abgesehen hatte es FluBot vor allem auf Anmeldedaten für Banking-Apps oder Kryptowährungskontodaten. Die Malware hatte sich laut Europol „wie ein Lauffeuer“ verbreitet, da sie auf die Kontakte eines infizierten Smartphones zugreifen konnte. An diese Nummern wurden dann Nachrichten mit Links zur FluBot-Malware gesendet, was zu einer weiteren Verbreitung beitrug.

Diese FluBot-Infrastruktur stehe nun unter der Kontrolle der Strafverfolgungsbehörden, sodass die zerstörerische Spirale gestoppt werden konnte, teilte Europol mit, ohne allerdings genauer zu erklären, wie die Infrastruktur hinter dem Trojaner aussieht und welche Teile davon außer Gefecht gesetzt wurden.

An der Operation beteiligt waren Beamte aus elf Ländern, darunter Australien, Belgien, Finnland, Schweden, der Schweiz und Ungarn.

User von Android-Smartphones sollten aufmerksam werden, wenn sich eine App nicht öffnen lässt, eine Deinstallation nicht möglich ist und eine Fehlermeldung angezeigt wird. Europol empfiehlt beim Verdacht einer Malware das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.