Das E-Rezept, das mit dem Smartphone eingelöst werden kann, soll bis Ende Juni österreichweit funktionieren. Als nächster Schritt soll es auch im Ausland gültig sein und von mehr Wahlärzten genutzt werden.
Das händische Verschreiben von Medikamenten auf Papier ist in den meisten Praxen jetzt endgültig ein Auslaufmodell. „Mit der Einführung des E-Rezepts wird der gesamte Rezept-Prozess, von der Ausstellung über das Einlösen bis zur Abrechnung digitalisiert“, erklärt Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger.
Rezepte werden, wie schon in Corona-Zeiten, auf der E-Card gespeichert. Die Patienten können die Medikamente dann mittels QR-Code in der Smartphone-App einlösen. Wer kein solches Handy hat, kann einen zwölfstelligen Code verwenden, den man sich z. B. von der Sprechstundenhilfe telefonisch durchsagen oder per Mail schicken lässt. Wem das alles zu kompliziert ist, der bekommt weiter einen Ausdruck beim Arzt. Außerdem sehen die Apotheken auf der E-Card die Verschreibung und dürfen sie entsprechend abgeben.
82 Prozent der Kassenärzte und 93 Prozent der Apotheken sind schon vernetzt, der Rest soll bis Ende des Monats startklar sein. Privatärzte können sich dem System auch anschließen.
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