Marko Arnautovic:

„Ich bin weiterhin für alle der große Bruder“

Valentino Lazaro (l.) und Marko Arnautovic (r.)

(Bild: Mario Urbantschitsch)

Marko Arnautovic: Wie er auch unter dem neuen Teamchef seine Doppel-Rolle ausüben will, was er zum Pressing-Stil sagt, wieso ihm Benzema imponiert und warum er auch ein wenig traurig ist.

Nach dem K. o. im WM-Play-off hatte Marko Arnautovic im März seine Teamkarriere noch offen gelassen, sich mit den Worten „Im Juni sehen wir weiter, ich muss das alles mit meiner Familie besprechen“ verabschiedet. Er macht weiter - und erklärte nun im Team-Trainingslager in Bad Tatzmannsdorf das Warum, sprach über vieles mehr:

Marko Arnautovic

(Bild: GEPA pictures)

Die Teamkarriere:
„Wer mich kennt, weiß, dass nicht ein mögliches 100. Länderspiel dafür ausschlaggebend war. Ich habe mit der Familie gemeinsam entschieden weiterzumachen. Ich habe noch den Reiz, jetzt ist eine neue Ära, außerdem bin ich doch für alle weiterhin der große Bruder, ich versuche, der Mannschaft zu helfen, sie mitzunehmen.“

Pressing-Stil: 
„Ich respektiere dieses System, die Philosophie hört sich gut an. Ich habe mich mit dem Trainer zusammengesetzt und mit ihm geredet, was er erwartet. Ich bin kein Spieler, der tut, was er will, aber eines sage ich auch: Arnautovic ist Arnautovic.“

Karim Benzema: 
„Mir kommt vor, dass, je älter die Spieler werden, sie umso besser werden. Benzema spielte jetzt bei Real mit 34 Jahren die Saison seines Lebens, er war immer im Schatten von Ronaldo, jetzt ist er Kandidat für den goldenen Ball. Und wie alt ist Arnautovic?“ (33, Anmerkung der Redaktion)

(Bild: APA/AFP/JAVIER SORIANO)

„Drago wird vermisst“
Traurig stimmt ihn nur die Nicht-Nominierung seines Freundes Aleksandar Dragovic: „Der Drago und ich waren die Dienstältesten im Team. Es tut mir schon weh, er wird sehr vermisst.“

(Bild: APA)

PS: Zu einem möglichen Transfer (Meister Milan, Inter, Juventus, Napoli wurden bereits genannt) ließ sich der Bologna-Legionär nur zwei Worte entlocken: „Kein Kommentar.“