Ein Hackerangriff erschütterte erst kürzlich die Kärntner Landesregierung - Mittwoch, am 1. Juni, war das Geld aber pünktlich auf den Konten der Landesbediensteten. Und auch Pässe können inzwischen wieder ausgestellt werden.
Der 1. Juni hat unter den rund 1300 Landesbeamten das große Aufatmen gebracht: Die Gehälter waren auf den Konten, der Hackerangriff auf das Land Kärnten hat zumindest in dieser Hinsicht keine Folgen. Auch Gernot Nischelwitzer, oberster Personalvertreter beim Land, berichtet von keinen Hinweisen, dass es Probleme gegeben habe. Die 2600 Vertragsbediensteten erhalten ihre Gagen ja stets am 15. jeden Monats, bis dahin ist noch etwas Zeit.
Die Überweisung der Gehälter hat gut funktioniert. Das liegt wohl auch daran, dass seit Tagen rund um die Uhr an der Behebung der digitalen Schäden gearbeitet wird.
Gernot Nischelwitzer, oberster Personalvertreter beim Land
Apropos Zeit: Um einen neuen Job anzutreten, gibt es gute, sehr gute und ausgesprochen schlechte Zeitpunkte. Mit Harald Brunner, er kommt aus der Spitalsholding Kabeg, hat die IT-Abteilung des Landes seit Mittwoch einen neuen Chef und das mitten in einem extrem fordernden Hackerangriff. Das fällt dann hinsichtlich des Zeitpunktes des Dienstantrittes wohl in die letztgenannte Kategorie.
Auch draußen in den Bezirkshauptmannschaften normalisiert sich die Lage langsam. Krisensprecher Gerd Kurath: „Mit Mittwoch können wieder Pässe ausgestellt werden. Termine, die ausfallen mussten, werden von den Bezirkshauptmannschaften auch ehestmöglich nachgeholt.“ Nach wie vor ist aber nicht klar, ob die Hackergruppe „Black Cat“ an Daten gelangt ist.
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