Für Kurzentschlossene gibt es noch einige Ferialjobs. Besonders in der Gastronomie und im Tourismus sind viele Stellen unbesetzt!
In knapp einem Monat beginnen in Kärnten die großen Sommerferien. Für unzählige Jugendliche und Studenten geht es dann in die heimischen Betriebe, wo sie nicht nur ihr eigenes Geld verdienen, sondern auch ihre ersten Berufserfahrungen sammeln.
Noch viele Jobs und Praktika unbesetzt
Wer jetzt meint, dass keine Stellen mehr frei sind, irrt, denn: „Wir haben insgesamt noch 218 offene Stellen auf unserer Website“, sagt Kärntens AMS-Chef Peter Wedenig. Und das beinahe sogar in jeder Branche - besonders aber in der Gastronomie und im Tourismus. „Trotzdem können wir den Personalmangel in unserer Branche nicht kompensieren“, sagt Stefan Sternad, Wirtesprecher der Kärntner Wirtschaftskammer: „Jeder Ferialpraktikant ist bei uns willkommen.“ Immerhin wollen die Touristiker und Gastronomen zeigen, dass ihre Branche durchaus wieder attraktiv ist.
gibt es noch beim Arbeitsmarktservice in Kärnten. Besonders in der Gastronomie werden händeringend Praktikanten gesucht.
Eine ähnliche Situation herrscht aber auch im heimischen Lebensmittelhandel. „Zwar gibt es dort keinen derartig großen Personalnotstand, aber ,Berufsschnupperer’ werden ebenfalls dringend gesucht“, ergänzt Wedenig: „In den Sommermonaten steht die Urlaubszeit an und das müssen die Unternehmen irgendwie auch ausgleichen.“
Work-Life-Balance bei den Praktika immer wichtiger
Viele junge Menschen möchten in den Sommermonaten nicht nur arbeiten - sie wollen sich auch von der Schule oder Universität erholen und den Sommer genießen. „Es gibt einige Berufe, wo das ganz toll funktioniert“, weiß der AMS-Chef: „Zum Beispiel bei der Post.“ Dort starten die Praktikanten meist in den frühen Morgenstunden und sind dann bereits am frühen Nachmittag mit ihrer Arbeit fertig.
Für die Ferialarbeiter gelten die gleichen arbeitsrechtlichen Spielregeln wie für alle Beschäftigten. Das betrifft Arbeitsverträge, Zeiten, Bezahlung sowie Versicherung. Die AK Kärnten steht Praktikanten mit Rat und Tat zur Seite.
Arbeitsstrukturen und Abläufe kennenlernen
Der Großteil der jungen Kärntner hat sich den Sommerjob bereits gesichert. „Meist hat die Stelle auch mit der schulischen Ausbildung zu tun“, so Wedenig: „Es ist aber nicht zwingend notwendig, dass sich Ausbildung und Sommerjob decken. Es geht viel mehr darum, dass die Jugendlichen Abläufe und Strukturen in der Arbeitswelt kennenlernen und in die Betriebe hineinschnuppern können. Das ist für das spätere Berufsleben wichtig.“
Wir haben noch 218 offene Stellen auf unserer Homepage. Das Angebot betrifft sogar alle Branchen. Die meisten Praktikanten werden aber in der Gastronomie und im Tourismus gesucht. Es ist mit Sicherheit noch etwas für jeden dabei.
Peter Wedenig, Landesgeschäftsführer AMS Kärnten
Doch das sind nicht die einzigen Aspekte, die für einen Sommerjob sprechen; vor allem die Aufbesserung des Taschengeldes ist für Schüler und Studenten besonders wichtig.
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