„Passiert das gerade wirklich, oder träume ich?“ Das dürften sich kürzlich einige Autofahrer im Tiroler Unterland gedacht haben, als ihnen bei Kirchbichl (Tirol) entlaufene Kamele eines Zirkus auf der Bundesstraße entgegenkamen.
Wer um 6.30 Uhr noch etwas schlaftrunken zur Arbeit fährt und einer Kamelherde begegnet, könnte auch tatsächlich an eine Fata Morgana glauben. Doch es war kein Hirngespinst.
Auf der Bundesstraße bei Kirchbichl waren Autofahrer dieser Tage mit sechs Höckertieren konfrontiert. Ein Lenker filmte die Szenen mit dem Handy. Der Spuk war dann binnen weniger Minuten und zum Glück unfallfrei vorbei.
„Leitstute folgt aufs Wort“
Als von einem nahen Zirkuszelt der laute Ruf „Suleika!“ ertönte, machte die Herde prompt kehrt. „Suleika ist unsere Leitstute, sie folgt aufs Wort“, erzählt Roy William, Kameldompteur und einer der Chefs des Circus Alfons William.
Alle kehrten von selbst zurück
Kurz vorher war er in seinem Wohnwagen geweckt worden, weil es den Wüstentieren gelungen war, die Umzäunung beim Areal an der Oberndorfer Straße zu durchbrechen. „Vielleicht haben sie mit dem Maul an der Schließvorrichtung gezerrt, diese Tiere sind da sehr geschickt“, vermutet der Zirkusmann.
Ein Einfangen der Kamele auf der nahen Bundesstraße war nicht notwendig. Alle kehrten von selbst zu ihren 50 vierbeinigen „Zirkuskollegen“ (Pferde, Lamas, Esel usw.) zurück. Bei den kommenden Tirol-Gastspielen (unter anderem von 15. bis 19. Juni in Ebbs) will William seine frechen Ausreißer noch besser im Auge behalten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.