Es sollte eigentlich eine Routinearbeit sein, die ein Landwirt auf seinem Acker in der Gemeinde Prottes im Bezirk Gänserndorf (Niederösterreich) durchführen wollte. Doch sie endete mit dem Einsatz des Entminungsdienstes. Denn was der Bauer bei der Feldarbeit nicht wusste: Er war mit dem Traktor auf einer ehemaligen russischen Artilleriestellung unterwegs.
So staunte er anfangs nicht schlecht, als er mit seinem schweren Gefährt zunächst vier Werfergranaten freilegte. Aus Angst, es könnten noch weitere im Erdreich versteckt sein, alarmierte er die Experten der EOR Munitionsbergung. Diese sondierten das Grundstück und konnten rasch feststellen, welche Bedeutung das Areal im Zweiten Weltkrieg hatte.
„20 potenzielle Lebensgefahren weniger“
Und die Sorge des Landwirts war mehr als berechtigt, wie sich wenig später herausstellen sollte. Nicht weniger als weitere 16, immer noch scharfe Granaten wurden entdeckt. Sie wurden geborgen und zusammen mit den vier vorab freigelegten Kriegsrelikten dem Entminungsdienst gegeben. „Prottes hat nun 20 potenzielle Lebensgefahren weniger“, so Firmenchef Andreas Herrmann.
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