Eigentlich hat niemand daran gezweifelt, dass Altach/Vorderland-Trainer Bernhard Summer auch über die Saison hinaus die Damen im Rheindorf betreuen würde. Und dennoch ließ die Bestätigung lange auf sich warten. Erst Dienstag - nachdem schon ein Großteil des Kaders für 2022/23 stand - wurde die weitere Zusammenarbeit mit dem Coach fixiert.
„Nach nur einer halben Saison ist meine Aufgabe hier noch nicht beendet. Mannschaft und Verein sind mir wichtig, deshalb bleibe ich ein weiteres Jahr“, sagt der 54-Jährige, dessen Bilanz sich durchaus sehen lassen kann. Seit dem Beginn seiner zweiten Amtszeit Anfang des Jahres holten die Vorarlbergerinnen unter Summer aus 12 Pflichtspielen sieben Siege und zwei Unentschieden. In der Liga reichte es damit für Platz sechs. Allerdings waren die Altacherinnen in der Rückrunde das drittbeste Team, holten 17 Punkte gegenüber zehn in der Hinrunde. Im Cup war erst im Halbfinale gegen Ligaprimus St. Pölten Endstation.
„Die Leistung in der Rückrunde spricht eigentlich für sich. Das haben wir zu einem großen Teil ,Berni’ zu verdanken“, lobt der Sportliche Leiter Tobias Thies seinen Cheftrainer und fügt hinzu: „Er hat eine extreme Ruhe und Klarheit mitgebracht, sodass für uns gar nicht zur Diskussion stand, ob wir mit ,Berni’ weitermachen wollen.“
In Bezug auf die Ausbeute ist der Trainer naturgemäß nicht zu 100 Prozent zufrieden: „Gegen Altenmarkt und Graz wäre sicher noch mehr drin gewesen. Aber ich will nicht jammern. An unseren Fehlern werden wir arbeiten“, so der Polizist.
Um auch in der nächsten Saison eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken zu können, wurden bereits einige neue Spielerinnen verpflichtet. Rückkehrerin Anna Bereuter (St. Pölten), Sabrina Horvat und Francesca Calò (1. FC Köln) sollen mit ihrer Erfahrung die Defensive verstärken. Eine Torfrau und eine Stürmerin sollen noch folgen. Zudem konnten Leistungsträgerinnen Verena Müller, Julia Kofler und Rieke Tietz gehalten werden. Am 5. Juli soll die Vorbereitung starten. Jetzt steht aber erst einmal etwas Erholung auf dem Programm.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.