Einen Schock erlitt eine 40-jährige Mühlviertlerin am Samstag: Eine betrunkene Obdachlose soll sich auf der Rudolfstraße in Alt-Urfahr (Oberösterreich) gezielt von ihr anfahren lassen haben.
„Ich bin Samstagmittag mit vier Kindern im Auto auf der Rudolfstraße stadtauswärts gefahren. Am Gehsteig sind mir zwei Frauen aufgefallen, die sichtlich beeinträchtigt hin- und her gewackelt sind. Ich hab’ abgebremst, bin sicherheitshalber extra langsam gefahren. Dann hab’ ich mir noch gedacht, bitte, hüpf ja nicht gegen mein Auto“, erzählt eine 40-Jährige aus Ottensheim:
„Pay money, I don’t call the police“
„Im selben Moment hat die eine Frau einen Hechtsprung gegen meine Windschutzscheibe gemacht! Ich hab sofort die Polizei alarmiert und Erste Hilfe geleistet. Die Frau war verletzt. Sie wollte Geld, hat gesagt: ,Pay money, I don’t call the police.‘ Sie hat ein Sackerl in der Hand gehabt, ist aufgestanden und damit im Haus verschwunden und dann wieder gekommen. Ich weiß nicht, was da drin war.“
2,2 Promille intus
Bei der verletzten Fußgängerin dürfte es sich um eine junge Punkerin aus Budapest handeln. Die Ungarin hatte 2,2 Promille intus. Sie wurde in den Med Campus III. eingeliefert, von wo sie aber unerlaubt wieder verschwand. Auch die Mühlviertler Autolenkerin musste einen Alkotest machen, hatte aber 0,0 Promille.
Ihre Windschutzscheibe wurde bei dem ungewöhnlichen Verkehrsunfall demoliert, sie ist aber zum Glück vollkaskoversichert, muss jedoch wahrscheinlich dennoch die Abschleppkosten zahlen. Und, was die laut Zeugenaussagen völlig unschuldige Ottensheimerin besonders ärgert: „Ich wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.“
Eine Anrainerin hat mir gesagt, dass es dort mit den Punks dauernd Probleme gibt, aber leider niemand etwas dagegen unternehmen will.
Die geschockte Autofahrerin
Ärger über die Polizei
Sie ist auch wenig begeistert von der Polizei, weil offenbar schon länger bekannt ist, dass beim Unfallort ein Abbruchhaus steht, das von der Punk-Szene als Unterkunft benutzt wird und allgemein als Drogenumschlagplatz gilt: „Ich hab’ nicht das Gefühl, dass da etwas unternommen wird.“
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