Skandal-Royal Prinz Andrew fällt für die weiteren Feierlichkeiten zum 70. Thronjubiläum seiner Mutter wegen einer Corona-Erkrankung aus. Der Herzog von York war an diesem Freitag zu einem Dankgottesdienst in der Londoner Kathedrale St. Paul‘s erwartet worden. „Bei einem Routinetest wurde der Herzog positiv auf Covid getestet und wird mit Bedauern nicht am morgigen Gottesdienst teilnehmen“, so eine Stellungnahme aus dem Palast.
Er werde regelmäßig getestet und habe die Monarchin seit dem positiven Test nicht mehr gesehen, hieß es. Dem Vernehmen nach aber hat der zweitälteste Sohn der Queen seine Mutter in den vergangenen Tagen getroffen.
Allerdings hätte man ihn bei der großen Trooping-The-Colour-Feierlichkeiten wohl ohnehin nur als Privatmann bewundern können. Weil Andrew seit seinem Rückzug kein „Working Royal“ mehr ist, war er am Donnerstag zum Auftakt der Jubiläumsfeiern nicht mit der Queen und seinen Geschwistern auf dem Balkon des Buckingham-Palasts zu sehen (siehe Video oben).
Auch seine beim Volk beliebten Töchter Eugenie und Beatrice fehlten am Balkon, ebenso Meghan und Queen-Enkelsohn Harry. Die Monarchin hatte bereits am Dienstag bekannt gegeben, dass nur Mitglieder der königlichen Familie am Balkon stehen dürfen, die derzeit offizielle Aufgaben im Dienste der Krone versehen (siehe Video unten).
Prinz scheut nach Missbrauchsskandal die Öffentlichkeit
Andrew ist derzeit das wohl umstrittenste Mitglied der Royal Family. Eine US-Amerikanerin hatte den 62-Jährigen verklagt, weil er sie vor rund 20 Jahren als Minderjährige sexuell missbraucht haben soll. Andrew wies die Vorwürfe stets zurück, einen Zivilprozess in den USA wendete er mutmaßlich gegen Zahlung einer Millionensumme im letzten Moment ab. Seit den Anschuldigungen hat sich Andrew aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen.
Andrew gilt allerdings weiterhin als Lieblingssohn von Elizabeth II., die sich Ende März beim Gedenkgottesdienst für ihren 2021 gestorbenen Ehemann Prinz Philip demonstrativ von ihm zu ihrem Platz führen ließ. Die Geste hatte Kritik ausgelöst.
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