Täter ebenfalls tot

USA: Mann erschießt vor Kirche in Iowa zwei Frauen

Ausland
03.06.2022 06:01

Eine Woche nach dem Massaker in einer Volksschule in Texas hat ein Mann am Donnerstag auf einem Parkplatz vor der Cornerstone-Kirche in Ames, im US-Bundesstaat Iowa, zwei Frauen erschossen und anschließend sich selbst. Als die Polizeikräfte am Tatort eintrafen, fanden sie drei Tote vor. Nicholas Lennie vom lokalen Polizei-Department erklärte, man gehe von einem Einzeltäter aus. Informationen über die Identitäten der Opfer und des Täters liegen noch nicht vor.

Der Vorfall am Donnerstag passierte nur einen Tag nach einem weiteren Angriff in einem Krankenhaus in Tulsa im Bundesstaat Oklahoma, bei dem ein 18-jähriger Mann vier Menschen getötet hatte.

Im US-Bundesstaat Parkplatz hat ein Mann vor der Cornerstone-Kirche in der Kleinstadt Ames zwei Frauen erschossen. (Bild: Nirmalendu Majumdar/The Des Moines Register via AP)
Im US-Bundesstaat Parkplatz hat ein Mann vor der Cornerstone-Kirche in der Kleinstadt Ames zwei Frauen erschossen.

Gut eine Woche zuvor hatte ein 18-Jähriger bei einem Massaker an einer Volksschule in Texas 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen. Nach dem erneuten Schulmassaker bereiten derzeit Mitglieder des US-Senats eine leichte Verschärfung des laxen Waffenrechts vor.

Gewalttaten in den USA häufen sich
In den USA häufen sich in den vergangenen Tagen die Gewalttaten mit Schusswaffen. Besonders der Amoklauf in Texas hat die Debatte über eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA einmal mehr angefacht. Viele Republikaner sperren sich seit Jahren gegen strengere Regularien, wie etwa ein Verbot von Sturmgewehren. Die USA haben seit langem mit einem riesigen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen.

Biden fordert schärfere Waffengesetze
US-Präsident Joe Biden forderte am Donnerstagabend eine Verschärfung der Waffengesetze und ein Verbot von Sturmgewehren. „Wie viel mehr Blutvergießen sind wir bereit zu akzeptieren?“, fragte er in einer emotionalen Ansprache im Weißen Haus in Washington. Der Demokrat nannte es „skrupellos“, dass die Republikaner im US-Senat jede Verschärfung der Regelungen blockierten.

Biden sagte, sollte ein Verbot von Sturmgewehren im Kongress nicht durchsetzbar sein, solle das Mindestalter für den Kauf dieser Waffen von 18 auf 21 Jahre angehoben werden. Er forderte zudem, den Verkauf von Magazinen mit hoher Kapazität zu untersagen. Überprüfungen von Waffenkäufern müssten verstärkt werden. Gesetze zur sicheren Lagerung von Waffen und zum Schutz vor potenziell gefährlichen Waffenbesitzern müssten erlassen werden. Hersteller von Schusswaffen müssten in Haftung genommen werden können, so der US-Präsident.

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