Kicken statt Skifahren

Wälder Multitalent wagt Schritt ins Schwabenland

Mama Simone und Papa Heinrich waren bei der Christophers Vertragsunterschrift in Stuttgart mit dabei.

(Bild: Privat, Maurice Shourot)

Während die 18-jährige Auerin Victoria Olivier als eine der vielversprechendsten Ski-Hoffnungen Österreichs gilt, macht sich nun auch ihr Bruder Christopher auf, die Sportwelt zu erobern. Allerdings nicht auf Skiern, wobei der 16-Jährige auch dort ein großes Talent gewesen wäre...

Exakt 18 Tore in 23 Spielen - die Trefferquote von Christopher Olivier in der aktuellen Toto-Jugendliga kann sich sehen lassen. So sehr, dass auch Scouts von deutschen Bundesligisten auf den 16-Jährigen aus Au aufmerksam wurden. „Ich habe in den vergangenen Wochen sowohl in Hoffenheim, wie auch beim VfB in Stuttgart Probetrainings absolviert“, verrät der 1,85 Meter große offensive Mittelfeldspieler, der sich für die Schwaben entschieden hat. „Da wird richtig gute Nachwuchsarbeit geleistet.“

Sein großes Ziel: „Ich will Profi werden. Auf diesem Weg ist das sicher der nächste Schritt“, freut sich Christopher, der schon von klein auf Ronaldo-Fan war, beim VfB einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat und dort ab Juli bei der U17 zum Einsatz kommen soll.

Damit verbunden: die Übersiedlung ins Schwabenland. „Ich werde das Internat und die Schule besuchen“, erklärt Olivier, der bisher im Privatgymnasium Mehrerau büffelte. „Das wird schon eine Umstellung, da das deutsche Schulsystem doch ganz anders ist.“ Großes Problem sollte das für den guten Schüler aber keines sein.

Großen Stolz verspürt auch seine Schwester Vici, die letzte Saison mit Doppelgold bei den EYOFs und zwei Medaillen bei der Junioren-WM den Skizirkus aufmischte. „Sehr cool, dass es für ihn bei so einem Klub geklappt hat“, sagt die 18-jährige ÖSV-Athletin. Dabei hätte auch Christopher das Talent gehabt, um auf der Piste zu reüssieren, aber: „Ich habe beides sehr gerne gemacht, irgendwann habe ich mich dann aber für den Fußball entschieden.“