Ein mechanischer Zwischenfall in der Raffinerie Schwechat (Niederösterreich) hat am Freitag zwei Leichtverletzte gefordert. Der Vorfall hat nach OMV-Angaben die Hauptdestillationsanlage für Rohöl beschädigt. Die OMV und das Energieministerium prüfen nun die Auswirkungen des Zwischenfalls auf die Rohöl- und Treibstoffversorgung in Österreich.
„Das Ausmaß des Schadens und die Dauer des Stillstands werden derzeit noch geprüft. Wir werden eng mit unseren Kundinnen und Kunden und Lieferanten zusammenarbeiten, um etwaige Auswirkungen auf die Produktverfügbarkeit abzumildern“, teilte die OMV mit.
Muss Regierung Reserven freigeben?
Wegen des Unglücks werde sich die Inbetriebnahme der Raffinerie teilweise verzögern, die sich seit dem 19. April in einem Wartungsstillstand befindet. Sollte es theoretisch notwendig sein, werde das Energieministerium weitere Schritte ergreifen, um die Rohöl- und Treibstoffversorgung in Österreich sicherzustellen, hieß es in einer Aussendung am Freitagabend. „Sobald die Fakten auf dem Tisch liegen, können wir die nächsten Entscheidungen treffen“, so die Energie- und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).
„Österreich besitzt für etwaige Ernstfälle große Treibstoffreserven. Wenn es notwendig ist, werden wir diese freigeben“, sagte Gewessler.
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