Nach Amokläufen
New York will Waffengesetze weiter verschärfen
Nach einer Serie tödlicher Angriffe mit Schusswaffen will der US-Bundesstaat New York, dessen Waffengesetze bereits zu den strengsten des Landes zählen, seine Waffengesetze weiter verschärfen. Die demokratische Gouverneurin Kathy Hochul, die das Gesetz noch unterschreiben muss, hat ihre Zustimmung bereits signalisiert.
Der demokratisch dominierte Senat verabschiedete am Donnerstag in Albany ein Gesetz, das unter anderem das Mindestalter für den Erwerb halbautomatischer Gewehre von 18 auf 21 Jahre anhebt und den Erwerb von kugelsicheren Westen deutlich erschwert.
Damit wäre der Bundesstaat im Nordosten des Landes mit rund 20 Millionen Einwohnern US-Medienberichten zufolge der erste, der gesetzlich auf die jüngste Serie tödlicher Angriffe mit Schusswaffen reagiert.
In den vergangenen Wochen hatte es unter anderem einen Amoklauf an einer Volksschule in Texas gegeben, bei dem 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet wurden. In Buffalo erschoss ein mit einem Sturmgewehr bewaffneter Schütze in einem Supermarkt zehn Menschen, in einem Krankenhaus in Oklahoma erschoss ein 45-Jähriger vier Menschen und sich selbst.
Video: US-Präsident Biden fordert strengere Waffengesetze
Biden fordert Verbot von Sturmgewehren
US-Präsident Joe Biden forderte am Donnerstag eine Verschärfung der Waffengesetze und ein Verbot von Sturmgewehren (siehe Video oben). Die USA haben seit Langem mit einem riesigen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Im Jahr 2020 waren Schusswaffenverletzungen Todesursache Nummer eins für Kinder und Jugendliche in den USA, noch vor Verkehrsunfällen. Viele Republikaner sperren sich allerdings seit Jahren gegen strengere Regularien, wie etwa ein Verbot von Sturmgewehren.
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