Krieg in der Ukraine
370 Kulturstätten in Ukraine durch Krieg zerstört
Russland hat es mit seinem Krieg gegen die Ukraine nach Ansicht des Kiewer Kulturministers Olexandr Tkatschenko auf die Auslöschung der Identität des Landes angelegt. Während der ersten 100 Tage der Invasion habe Russland 370 kulturelle Stätten zerstört. Es seien Kulturdenkmäler, vor allem Kirchen, aber auch Exponate zu Schaden gekommen.
„Kultur ist Identität“, sagte der Minister. Deshalb gehe es Russland darum, die identitätsstiftende ukrainische Kultur zu vernichten. Die Ukraine habe eine große Kultur und werde sie auch international stärker fördern.
„Wir können die russische Kultur, die Moskau als Waffe sieht, im Ausland und überall durch unsere eigene Kultur ersetzen“, meinte Tkatschenko.
Viele Künstler und professionelle Kulturschaffenden seien an der kulturellen Front tätig. Auch bei einem Konzert am Brandenburger Tor in Berlin unlängst hätten sich die Menschen in der deutschen Hauptstadt davon überzeugen können. Dort trat auch die Band Kalush Orchestra auf, die in diesem Jahr den Eurovision Song Contest in Turin gewonnen hatte.
Tkatschenko bekräftige Pläne, den ESC im kommenden Jahr in der Ukraine auszurichten - trotz des nicht absehbaren Endes des Krieges. Die Bedingungen für ein Musikfest in Kriegszeiten müssten noch geklärt werden, meinte er. Es solle aber in dem Siegerland über die Bühne gehen.
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