Die Ära von Ralf Rangnick als Österreichs Fußball-Nationaltrainer hat mit einem Paukenschlag begonnen. Das ÖFB-Team fertigte am Freitag zum Auftakt der Nations League niemand geringeren als Vizeweltmeister Kroatien auswärts mit 3:0 (1:0) ab. Rekord-Teamspieler Andreas Herzog meint in seiner Krone-Kolumne: „Unterm Strich war es nach der taktischen Umstellung eine richtig überzeugende Darbietung.“
Durch den Verzicht auf Alaba, der Nicht-Nominierung von Dragovic und dem Ausfall von Hinteregger war klar, dass es eine komplett neue Abwehrreihe zu sehen gibt. Die war in den ersten 15 Minuten nicht sattelfest, Torhüter Lindner ausgenommen, der stets sicher wirkte. Die Kroaten hatten zwei, drei Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Da war aus österreichischer Sicht Glück dabei.
Der neue Teamchef Ralf Rangnick hatte vor seinem Debüt angekündigt, flexibel sein zu wollen. Die Umstellung von Dreier- auf Viererkette hat Stabilität reingebracht, danach wurden wichtige Zweikämpfe gewonnen, gab es einige hohe Ballgewinne, fehlte aber vorerst die Präzision in den Umschaltmomenten.
Die Einzelaktion zum 1:0 war klasse
Bis Marko Arnautovic in Erscheinung trat. Die Einzelaktion zum 1:0 war klasse. Wenn er Wucht einsetzen und Qualität ausspielen kann, dann ist er ganz schwer zu verteidigen.
In der zweiten Hälfte wurden die Kroaten richtig hergespielt, wie Sabitzer, Schlager, Laimer und Seiwald gegen den Ball arbeiteten, war beeindruckend.
Einer der Gewinner war Wöber, als Einziger aus der heimischen Liga in der Startelf. Er war zuvor kein Thema gewesen, hat gegen Kroatien gezeigt, dass er flexibel einsetzbar ist. Toll seine Vorarbeit zum 2:0.
Unterm Strich war es nach der taktischen Umstellung eine richtig überzeugende Darbietung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.