Die von Ralf Rangnick neu formierte Startelf brauchte gestern in Osijek Zeit, um den Rhythmus zu finden, hatte in der ersten Hälfte auch bange Momente zu überstehen. Umstellungen ließen das ÖFB-Team aber so richtig in Fahrt kommen, Gregoritsch und Sabitzer sorgten letztlich für einen verdienten 3:0-Auswärtssieg.
„Komm. Komm.“ Die Rufe von Weimann waren im Stadion zu hören. Als der Bristol-Legionär presste, Onisiwo nicht mitzog. Da waren 37 Minuten gespielt Nein, bei der Abstimmung passte nicht alles. Aber viel. Rangnicks erste Elf bot Überraschungen. Eben mit Weimann auf der linken Seite. Auf der Pasalic schon nach 100 Sekunden freie Bahn hatte: Danso rettete. Die Kroaten hatten mehr vom Spiel, schnürten aber Österreich nicht ein. Nur über die Flanken war die Rangnick-Elf, wenn sie zu weit aufgerückt war, anfällig. Paslaic köpfelte vorbei (19.) und wurde von Wöber geblockt (25.). Auch Kovacic (29.) und Mayer (44.) sollten noch Lindner prüfen. Da hatte Rangnick schon reagiert, auf eine Viererkette umgestellt.
Mutig geblieben
Und Österreich blieb mutig, aktiv. Weimann, den es immer ins Zentrum zog, gab den ersten Torschuss ab. Aber Österreich, das mutig blieb, führte zur Pause: Weil Arnautovic nach Onisiwos Kopfballablage, seine einzig gute Aktion, im Mittelfeld bis zur Strafraumgrenze antrat, genau ins Eck traf - 1:0 (41.).
Nach der Pause brachte Rangnick mit Trimmel, Seiwald und Gregoritsch drei Neue, stellte endgültig aufs 4-4-2 um - dann ging alles auf! Wöbers Stanglpass versenkte Gregoritsch, der zuvor schon einen Sitzer vergeben hatte, direkt zum 2:0. Als Sabitzer mittels Weitschuss auf 3:0 erhöhte, hallten Pfiffe durchs Stadion. Die geschockten Kroaten konnte auch der eingewechselte Luka Modric nicht mehr wachrütteln, Schlager fand im Konter die Chance aufs 4:0 vor, Ivusic parierte (83.).
Rainer Bortenschlager aus Osijek
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