79.100 Verdachtsfälle
Covid-19 breitet sich weiter in Nordkorea aus
Ungefähr drei Wochen, nachdem Nordkorea den Ausbruch von Covid-19 offiziell bestätigt hatte, bleiben die Infektionszahlen hoch. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldete am Samstag innerhalb von 24 Stunden 79.100 neue Fälle von Fieber und einen weiteren Todesfall.
Sie berief sich dabei auf einen staatlichen Medienbericht aus Nordkorea. Da das Land nur wenige Test-Kapazitäten hat, liegt keine offizielle Bestätigung vor, dass die Erkrankten tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert sind.
Keine Impfungen
Der Ausbruch der Infektionskrankheit wurde aber Mitte Mai bestätigt. In Pjöngjang war eine Untervariante des Omikron-Erregers entdeckt worden. Daraufhin startete die Regierung eine Aufklärungskampagne der Bevölkerung, ließ die Armee Medikamente liefern und Lehrkräfte sowie Medizinstudierende und Personen im Staatsdienst Infizierte suchen. Regierungschef Kim Jong Un hatte zudem einen landesweiten Lockdown angeordnet und den Notstand ausgerufen. Internationale Hilfe bei Impfungen lehnt das Land ab.
Experten und Expertinnen befürchten, dass die generelle medizinische Versorgung für die 25 Millionen Menschen in Nordkorea nicht ausreiche und eine Nahrungsmittelkrise folgen könnte.
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