Mützen aus Alpakawolle

Seelentröster für schwierige Momente

Vorarlberg
05.06.2022 16:00

Wenn die Haare ausgehen und man sich einfach vor der Welt verkriechen möchte, dann sind die feinen Strickkappen aus Alpakawolle namens „Alkapa“ eine Wohltat für Körper und Seele.

Die süßen Vierbeiner gehören zur Familie der Kamele und beeindrucken immer wieder durch ihre Vielseitigkeit. Daher finden auch in unseren Breitengraden immer mehr Menschen Gefallen an diesen flauschigen Gesellen, die einem allein schon durch ihr Aussehen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und zudem eine entspannende Wirkung auf uns Menschen haben sollen.

Alpakas sind wahre „Wunder-Tierchen“. (Bild: Maurice Shourot)
Alpakas sind wahre „Wunder-Tierchen“.

Michael Müller aus Thüringerberg, besser bekannt als „Holzmichl“, hat vor ein paar Jahren seine Liebe zu den Tierchen entdeckt. Mittlerweile hat er einen ganzen Stall voller Alpakas. Über die drolligen Vierbeiner wurde auch Friseurin Sandra Schenk auf Müller aufmerksam. Sie war auf der Suche nach Kopfbedeckungen aus Alpakawolle und kontaktierte ihn kurzerhand. Als Betreiberin eines Perückengeschäfts (Headdress) erkannte sie nämlich den Bedarf nach kuschelweichen Kappen für Chemopatienten: „Ich habe bei meinen Kunden herausgehört, dass es Momente gibt, in welchen alles schmerzt. Man hält keine andere Kopfbedeckung aus, aber will sich trotzdem wohlig und beschützt fühlen.“

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Alpakawolle ist eine der edelsten und besten Wollsorten der Welt. Sie reizt die Haut nicht und hat hervorragende thermische Eigenschaften.

Oliver Wolf

Die Wolle der Alpakas eignete sich für Schenks Vorhaben hervorragend, aber da die Tiere nur einmal im Jahr geschoren werden dürfen und eines maximal sechs Kilo Wolle abgibt, musste eine Alternative zu Michaels Schützlingen am Thüringerberg gefunden werden. Nach kurzer Beratungsphase kontaktierte der findige Blumenegger seinen Geschäftspartner Oliver Wolf in Peru. Der Deutsche lebt seit vielen Jahren mit seiner Frau in Südamerika und vertreibt Produkte aus Alpakawolle, die unter fairen Bedingungen vor Ort produziert werden.

Oliver Wolf lebt seit rund 15 Jahren in Peru, der Heimat seiner Frau Giovi Giusti. Dort werden die „Alkapas“ gefertigt. (Bild: Privat)
Oliver Wolf lebt seit rund 15 Jahren in Peru, der Heimat seiner Frau Giovi Giusti. Dort werden die „Alkapas“ gefertigt.

„Als Michael mit dieser großartigen Idee zu mir kam, war ich dafür sofort Feuer und Flamme“, so der Wahl-Peruaner. Die „Alkapa“-Mützen tun gleich in zweierlei Hinsicht Gutes: Zum einen erhöhen sie die Lebensqualität von Krebspatienten, zum anderen werden mit dem Kauf auch die Menschen in Peru unterstützt. Die „Alkapas“ werden in drei Modellen produziert, mit natürlichen Farben gefärbt und von Hand gestrickt.

Aber was macht nun die Alpakawolle so besonders? Das ist schnell erklärt: Die Faser ist unglaublich fein und innen hohl. Dank ihrer thermischen Eigenschaften isoliert die Wolle bei Kälte und gibt bei Hitze Wärme ab. Außerdem wird Körperfeuchtigkeit von den hohlen Fasern aufgenommen und wie die Wärme abgeführt. Ideale Voraussetzungen also, um ein wahrer Seelentröster in schwierigen Zeiten zu sein. Ein weiterer Vorzug der Mützen aus der „Wunderwolle“: Sie sehen richtig gut aus und taugen somit auch als modisches Accessoire. 

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