Nach Raffinerie-Unfall
OMV betont: Müssen keine Tankstellen schließen
Der Unfall in der OMV-Raffinerie in Schwechat wirkt sich offenbar entgegen anders lautender Medienberichte in Ungarn doch nicht auf die Versorgung des Nachbarlandes aus. Wegen der Verzögerung der Inbetriebnahme der Hauptdestillationsanlage, die seit Wochen einer Wartung unterzogen wird, könnte der Mineralölkonzern einem Bericht zufolge seine Tankstellen in Ungarn schließen, hatte es geheißen. Unternehmenssprecher Andreas Rinofner dementierte aber.
„Das ist nicht der Fall, es sind keine Schließungen geplant. Ungarn ist ein wichtiger Markt, den wir weiterhin bedienen wollen“, betonte Rinofner am Samstagabend gegenüber der APA. Die OMV betreibt in Ungarn an die 200 Tankstellen und deckt bei Benzin 17-19 und bei Diesel 13-15 Prozent des Marktes ab.
Instandhaltungsarbeiten in Ungarn verschoben
Die ungarische MOL hatte wegen des technischen Gebrechens in der Raffinerie Schwechat die eigene anstehende Instandhaltung der Raffinerie Szazhalombatta auf August und Oktober verschoben. Dadurch waren Spekulationen über das Tankstellennetz entstanden.
Das Onlineportal „Vilag Gazdasag“ hatte über mögliche Probleme mit der Versorgung auch in der Slowakei spekuliert. Allerdings hieß es, dass dort die Ausfälle der OMV-Lieferungen leichter kompensiert werden könnten.
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