Verstärkt in Öl macht nun der landwirtschaftliche Spezialproduktehersteller Waldland - in Kautzen wurde die Verarbeitungsmenge schon verdreifacht. Warum der Waldviertler Pionier schon früh Erfahrungen mit Öl machte und warum man wirklich Bauern durch Scheichs ersetzen wollte.
Die Technik sei mittlerweile ausgereift und sinnvoll – auch heute ist man beim Waldviertler Aushängeschild für innovative Landwirtschaft überzeugt, dass das Fahren mit Pflanzenöl eine wichtige Alternative zu Verkehrsmitteln mit fossilen Kraftstoffen ist. Anfang der 2000er-Jahre hatte Waldland die Entwicklung von pflanzlichen Ölen für die Technik – etwa Raps- und Speiseöl – stark in der Mühle in Kautzen vorangetrieben. „Der Markt gab und gibt es aber noch immer nicht her“, bedauert Geschäftsführer Hannes Blauensteiner.
Größter Erzeuger von kalt gepresstem Öl
Also ging man neue Wege und wandte sich immer mehr der qualitativen Speiseöl-Produktion zu, bis die Verarbeitungsmenge jetzt in Kautzen auf 7500 Tonnen Saat pro Jahr verdreifacht wurde. Mit insgesamt 12.000 Tonnen sei Waldland damit der größte Erzeuger kalt gepressten Öls in Österreich, heißt es.
„Mehr Lebensmittel daheim erzeugen!“
„30 Prozent aller Rapsöl-Importe in die EU kommen aus der Ukraine“, betont Landesvize Stephan Pernkopf Lehren aus dem Krieg und der Pandemie: „Die Versorgung stellen jetzt vor allem regionale Produkte und Produzenten sicher.“ Und er polterte: „In der EU dürfen nicht weniger, sondern müssen mehr Lebensmittel erzeugt werden. Das sollten nun endlich alle kapiert haben!“
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