Österreicher in Klinik

„Tutto Gas“: Alkohol-Exzess, Strafen und Anzeigen

Kärnten
05.06.2022 11:43

Lignano Sabbiadoro hat die feierwütigen Partygäste wieder - und mit ihnen die Alkoholexzesse. Nach zwei Jahren Corona-bedingter Zwangspause pilgerten in diesem Jahr wieder Scharen von Österreichern und Deutschen in das Strandstädtchen an der oberen Adria. Das Pfingstwochenende ist in Lignano berüchtigt für wilde Partys - so auch heuer: Drei Jugendliche mussten mit Alkoholvergiftungen ins Spital eingeliefert werden.

Sie waren wegen schwerer Trunkenheit zusammengebrochen und mussten deshalb ins Krankenhaus von Latisana eingeliefert werden - die Rede ist von drei jungen Österreichern, die das Partywochenende in Lignano Sabbiadoro wohl zu ernst genommen haben. Doch damit nicht genug: Auch die Polizei - darunter Beamte aus Kärnten - hat an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun ...

Ein Dutzend Strafen wegen Trunkenheit und Ordnungswidrigkeit mussten verhängt werden. Ein junger Österreicher wird gar angezeigt - er leistete Widerstand gegen die Exekutive. Wie berichtet, gab es heuer spezielle Party-Regeln: So waren Wassermelonen verboten, auch Getränke in Glasflaschen oder Dosen gab es nicht. Nach Mitternacht durfte keine laute Musik mehr gespielt werden.

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Es ist zu keinem Chaos gekommen. Dank unserer Vorbeugungsmaßnahmen ist in der Stadt nichts beschädigt worden.

Luca Fanotto, Bürgermeister von Lignano

Bürgermeister von Lignano erleichtert
Weil Getränke nur in Pappbechern ausgeschenkt werden, wird die Stadt jeden Morgen gereinigt. Die Anzahl der Mülleimer in den Straßen wurde schon im Voraus erhöht, außerdem ließ Lignano den städtischen Brunnen trockenlegen - um zu vermeiden, dass Feierwütige darin baden. Bürgermeister Luca Fanotto ist trotzdem erleichtert: „Es ist zu keinem Chaos gekommen. Dank unserer Vorbeugungsmaßnahmen ist in der Stadt nichts beschädigt worden.“

Hotels voll ausgebucht
Lignano profitiert auch vom Partywochenende: Die Hoteliers bestätigten, dass sie voll ausgelastet seien. In einigen Fällen musste sogar zusätzliches Personal eingesetzt werden, ebenso wurden vermehrt Sicherheitsdienste angefordert, um die Situation unter Kontrolle zu halten.

Einige Hotels verteilten ihren Gästen Armbänder, die sie bei ihrer Rückkehr zeigen mussten, um in die Einrichtung eingelassen zu werden. „Damit wollten die Hotels die Gefahr vermeiden, dass unerwünschte Gäste eindringen“, erklärte Enrico Guerin, Hotelier und Präsident des Handelsverband ConfcommercioLignano.

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