„Moderates Risiko“
Affenpocken-Fälle weltweit auf 780 gestiegen
Die Zahl der bestätigten Fälle von Affenpocken ist weltweit auf 780 gestiegen. Gezählt wurde nur in jenen 27 Ländern, in denen das Virus sonst nicht kursiert, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Sonntag. Das globale Risiko der Erkrankung sei weiter „moderat“.
Die Mehrheit der Fälle (688) von 13. Mai bis 2. Juni meldeten europäische Länder. Laut WHO sind in erster Linie, aber nicht nur Männer betroffen, die Sex mit Männern haben. Wenn das Virus es schaffe, zu einem „verbreiteten menschlichen Erreger in nicht-endemischen Ländern“ zu werden, könne ein „hohes Risiko für die öffentliche Gesundheit“ entstehen. Vor einem Tag war noch von 21 betroffenen Ländern und mehr als 700 Fällen die Rede.
Weniger schwere Erkrankung
Affenpocken gelten verglichen mit den Pocken, die 1980 ausgerottet wurden, als weniger schwere Erkrankung. Der Erreger wird vor allem durch engen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Die Symptome wie Fieber und Hautausschlag mit Krustenbildung klingen laut WHO innerhalb weniger Wochen von selbst ab. Bei einigen Menschen kann es aber zu medizinischen Komplikationen kommen, in seltenen Fällen führen Affenpocken zum Tod.
Bei den kürzlich erfassten Fällen in den westlichen Ländern gibt es keine Toten. In fünf afrikanischen Ländern sind 2022 jedoch 66 Menschen im Zusammenhang mit Affenpocken ums Leben gekommen.
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