In einer weiteren historischen Mission der chinesischen Raumfahrt sind drei Taikonauten an der Raumstation „Tiangong“ eingetroffen, um deren Bau endgültig abzuschließen. Die Raumfahrer erreichten Chinas Raumstation am Sonntag nach etwa „sieben Flugstunden“, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete. Gestartet waren sie in der Nacht vom Raumfahrtzentrum Jiuquan in der Wüste Gobi (siehe Video oben).
Während ihres sechsmonatigen Aufenthaltes sollen die drei Astronauten ihre Raumstation weiter ausbauen. Das Ziel der chinesischen Regierung ist es, dass die Station Ende des Jahres voll funktionstüchtig ist.
Auch wissenschaftliche Experimente geplant
Das Team besteht aus zwei Männern und einer Frau. Kommandant ist der 43-jährige Luftwaffenpilot Chen Dong. Die beiden anderen Mitglieder sind Cai Xuzhe und Liu Yang. Die drei sollen die beiden Module von „Tiangong“ verbinden. Neben den Bauarbeiten sind Staatsmedien zufolge auch wissenschaftliche Experimente geplant.
China will zu Russland und USA aufschließen
Erst Mitte April waren drei Taikonauten von „Tiangong“ („Himmlischer Palast“) zur Erde zurückgekehrt. Ihr sechsmonatiger Aufenthalt im All war die bisher längste bemannte Weltraummission der Volksrepublik. China will mit ihren Missionen zu den anderen Raumfahrtnationen aufschließen.
Die Volksrepublik hat Milliardensummen in sein Raumfahrtprogramm gesteckt und konnte bereits einige Erfolge vorweisen. So war China das erste Land, das ein Raumschiff samt Erkundungs-Rover auf der dunklen Rückseite des Mondes landete. Vergangenes Jahr landete zudem der Rover „Zhurong“ auf dem Mars, der die Oberfläche des Planeten erkunden soll.
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