Raketen abgefeuert
USA und Südkorea senden Signal an Nordkorea
23 Raketentests hat Nordkorea heuer bereits durchgeführt. Die letzten Abschüsse fanden erst am Sonntag statt. Nun haben die USA und Südkorea während eines gemeinsamen Militärmanövers ein unverständliches Signal an das kommunistische Regime in Pjöngjang gesandt - in Form von acht Raketen.
Die acht Geschosse wurden am frühen Montagmorgen binnen zehn Minuten abgefeuert und stürzten schließlich ins Japanische Meer (koreanisch: Ostmeer), wie der Generalstab in Seoul laut einem Bericht der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap mitteilte. Mit der Reaktion auf die von Pjöngjang angeordneten Raketenstarts wollten die Verbündeten laut dem südkoreanischen Militär „die Fähigkeit und Entschlossenheit zu sofortigen Präzisionsschlägen“ gegen Ziele in Nordkorea demonstrieren. Der Generalstab in Seoul warf der Gegenseite gezielte Provokationen vor und rief mit Nachdruck dazu auf, „jegliche Handlungen zu unterlassen, die militärische Spannungen auf der koreanischen Halbinsel und Sicherheitsbedenken verschärfen“.
Pjöngjang hat immer wieder gegen die gemeinsamen Manöver protestiert und sie als Proben für einen Einmarsch in Nordkorea kritisiert. Go Myong-hyun vom Asan Institute for Policy Studies sagte der Nachrichtenagentur AFP, Nordkorea habe die Raketen am Sonntag anscheinend abgeschossen, „weil das Ausmaß der gemeinsamen Manöver aus seiner Sicht zugenommen hat“.
USA und Südkorea befürchten weiteren Atomtest
UN-Resolutionen verbieten Nordkorea die Erprobung ballistischer Raketen, die je nach Bauart auch einen oder mehrere Atomsprengköpfe tragen können. Bei ballistischen Raketen handelt es sich in der Regel um Boden-Boden-Raketen. Die USA und Südkorea befürchten, Nordkorea könnte jederzeit auch einen neuen Atomversuch vornehmen.
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