Im Wiener Naturhistorischen Museum werden 30 Millionen Exponate gehütet. Vieles bleibt für das Besucherauge daher unsichtbar. Die „Krone“ durfte verborgene Schätze bewundern.
Stumm träumen Hunderttausende Säugetier-Präparate im Tiefspeicher des Naturhistorischen Museums von ihren einstigen Habitaten - den Savannen Afrikas, den Regenwäldern im Amazonas und auch den Urwäldern der Monarchie. „Wir hüten hier auch längst ausgestorbene Tieren wie Blaubock, Quagga, Beuteltier, den Syrischen Onager, aber auch, einen Somali-Wildesel. Die sind für die Wissenschaft natürlich besonders wertvoll“, schildert Abteilungsleiter Alexander Bibl.
Umfangreiche Sammlung
Kein Laut dringt in diese Welt unter dem Prachtbau am Burgring. „Wir können leider beim besten Willen nicht alles herzeigen. Dazu sind unsere Sammlungen zu umfangreich. Zumal jährlich etwa 500 Exponate dazu kommen“, bedauert die international angesehene Direktorin Katrin Vohland während ihrer ganz speziellen Führung in die Tiefen und Höhen des Museums, dessen Anfänge sich bis 1748 zurückverfolgen lassen.
Brasilien-Ausstellung öffnet
Und trotzdem ist dieses Datum nur ein Wimpernschlag der Geschichte. Das zeigt ein Blick in die prähistorische Abteilung, wo Mag. Daniel Oberndorfer mit seinem Team Jahrtausende alte Exponate der Hallstattzeit sorgsamst restauriert. Den modernsten Teil des Museums hütet hingegen Viola Winkler, die mittels 3D-Drucker die Präsentation von Fröschen und sogar einem Gürteltier für die faszinierende Brasilien-Ausstellung (Eröffnung am Dienstag) vorbereitet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.