Nach Gewitter

101 Unwetter-Einsätze allein in Saalfelden

Der Jufersbach flutete Teile des Ortszentrums.

(Bild: FF Saalfelden)

Ein heftiges Unwetter zog Sonntagabend über das Bundesland. Besonders arg erwischte es Saalfelden: Der Jufersbach flutete das Ortszentrum. Allein dort waren 35 Häuser betroffen. Insgesamt gab es im ganzen Land knapp 200 Einsätze. 

Bis 2.30 Uhr standen sie im Einsatz, die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Saalfelden: Das Unwetter am Sonntagabend hat die drittgrößte Stadt des Bundeslandes heftig erwischt. Die Alarmierung für 243 Männer und Frauen in der hellbrauen Schutz-Uniform erfolgte um 18.25 Uhr: „Wir sind schon bereit gewesen“, schildert Ortsfeuerwehrkommandant Thomas Schreder.

Bäume stürzten auf die Bahnstrecke bei Saalfelden

(Bild: FF Saalfelden)

Bäume waren auf die Westbahnstrecke gestürzt, etliche Keller und Tiefgaragen waren überflutet – sogar Teile des Ortszentrums standen unter Wasser. Aber nicht wegen der eigentlich hochwassergeschützten Urslau: „Es war der Jufersbach, eigentlich ein kleines Gerinne vom Steinernen Meer, der durch die Niederschläge übergegangen ist.“ 35 Häuser waren dort von Überflutungen betroffen, schätzt Schreder. Der Katastrophen-Zug mit weiteren 79 Leuten half aus. Und sogar Montagfrüh rückten die Floriani-Jünger wieder aus, da noch einige Keller im Ortsteil Dorfheim überflutet waren. „Insgesamt gab es daher 101 Einsätze“, betont Schreder.

Loferer Straße war auch betroffen

(Bild: FF Lofer)

Auch in etlichen anderen Gemeinden rückten Helfer aus: wie in Lofer und Unken. Dort musste die B178 kurzzeitig gesperrt werden. Laut Landes-Feuerwehrverband gab es insgesamt knapp 200 Einsätze. 43 Feuerwehren waren im Unwetter-Einsatz: wegen Auspumparbeiten, Verklausungen, umgestürzten Bäumen und Muren.