Wahre Storchenliebe

Storchenküken heißen wie Figuren aus Kriminalroman

Über Kindersegen in der Eulen- und Greifvogelstation in Haringsee freut sich das Storchenpaar, das bei uns überwintert.

(Bild: Georg Mayer)

Krimibuchautorin Eva Rossmannn übernahm die Patenschaft für drei Storchenbabys in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee in Niederösterreich. Sie wurden „Mira“, „Vesna“ und „Oskar“ getauft. Es sind die Küken eines ganz besonderen Storchenpaares. Eine Geschichte, wie aus einem tierischen Liebesroman.

Es ist etwas ganz Besonderes - und klingt jedenfalls eher nach einem tierischen Liebesroman von William Shakespeare als nach einem Krimi von Eva Rossmann: Storch „Louis“ kam 2014 verletzt in die Eulen- und Greifvogelstation (EGS) Haringsee im Bezirk Gänserndorf, wo er seine Wunden auskurierte. Dort lernte er Storchendame „Mona“ kennen, die nach einer Flügelverletzung nicht mehr fliegen kann und damit Dauerschützling der Vier-Pfoten-Station ist.

(Bild: Georg Mayer)

Liebe ist stärker als Trieb
Die Liebe zwischen den beiden war letztlich stärker, als der Trieb, in den Süden zu fliegen. Und so entschied sich „Louis“, bei seiner Angebeteten zu bleiben. 2015 bekam das Paar erstmals Junge, seither wird es jährlich mit Küken beschenkt. Als „Liebesnest“ dient ein Horst in rund einem Meter Höhe, den „Mona“ mittels Treppchen erreicht. Wenn die Jungstörche kräftig genug sind, fliegen sie mit anderen nach Afrika.

Jungstörche sollen artgerecht leben
Auch heuer gibt es mit „Mira“, „Vesna“ und „Oskar“ wieder Nachwuchs des Storchenpaares. Rossmann übernahm die Patenschaft über die Kleinen und benannte sie nach ihren Bestseller-Protagonisten. „Tier- und Umweltschutz ist für mich wichtig. Schön, dass es so Orte wie die EGS gibt, wo der Respekt vor Natur und Lebewesen so groß geschrieben wird“, meint die Kriminalautorin. Für ihre neuen Schützlinge wünscht sie sich vor allem ein artgerechtes Leben.