René Aufhauser war 19 Jahre in Salzburg tätig, wird nun aber flügge. Warum die Bullen-Legende Zweitligist Liefering den Rücken kehrte, welche Pläne der 45-Jährige verfolgt und wem sein besonderer Dank gilt.
Mit der Austria gewann er in den 90er Jahren Titel. Als Red Bull 2005 einstieg, kehrte er nach Salzburg zurück und blieb – zwei Jahre beim LASK ausgenommen – der Mozartstadt in verschiedenen Funktionen bis 2022 treu. Nun sucht René Aufhauser ein neues Abenteuer. Warum er Liefering verließ, wem sein Dank gilt und wie schwer ihm der Abschied fällt, verriet der 45-Jährige der „Krone“. René Aufhauser über
... die ersten Tage nach seinem Rückzug bei Liefering:
Es blieb eigentlich ganz ruhig. Es kamen viele Fragen, warum ich das gemacht habe und was ich vorhabe.
... mehr Zeit für die Familie:
Das ist ganz wichtig. Bei mir dauert es zwar immer zwei Wochen, bis ich in den Urlaubsmodus komme, aber danach kann ich es genießen, wenn der Kopf richtig frei wird. Es gibt ja auch viele Dinge, die über die Monate liegen geblieben sind.
... seine Pläne:
Ich will keinen Schnellschuss machen, sondern mir den nächsten Schritt gut überlegen. Die Bundesliga ist klarerweise ein Thema, aber auch das Ausland. Ich will mir jetzt einfach bewusst Zeit nehmen. Da tut es sicher gut, wenn man sich mal ein paar Wochen Pause gönnt, um die Akkus aufzuladen.
... ein mögliches Engagement in Altach:
Davon hab ich aus den Medien gehört, es gab aber keinen Kontakt.
... das Gerücht, er wäre auch in Zukunft nicht Salzburg-Trainer geworden:
Das wurde mir so nicht direkt klar gemacht. Ich habe schon vor ein, zwei Jahren angedeutet, den nächsten Schritt machen zu wollen.
... Gespräche mit Bullen-Boss Christoph Freund:
Er hatte sofort Verständnis, der Austausch war wie immer gut. Ihm und dem Verein gilt mein Dank. Christoph ist ein Mann mit Handschlagqualität.
... 19 Jahre in Salzburg:
Wir sind als Familie extrem hier verwurzelt, werden sicher noch eine Weile hier bleiben. Meine Frau und ich lieben es hier zu leben.
... den emotionalen Abschied aus dem Bullenstall:
Das war eine große Sache, durfte ja viele Jahre Teil der Erfolgsgeschichte sein, unter vielen Toptrainern lernen. Jetzt ist es aber Zeit, meinen eigenen Weg zu gehen, die Komfortzone zu verlassen.
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