Aufgrund eines Stromausfalls im zweiten Wiener Gemeindebezirk, von dem auch das Ernst-Happel-Stadion betroffen war, musste das Nations-League-Spiel zwischen Österreich und Dänemark verschoben werden. Eineinhalb Stunden hatten die rund 20.000 Fußballfans warten müssen, ehe Schiedsrichter William Collum die Partie um 22.15 Uhr anpfiff.
„Es gibt einen Stromausfall, der sich nicht nur aufs Stadion bezieht, sondern über weite Teile des zweiten Gemeindebezirks. Wir müssen schauen, ob wir das Notstromaggregat zum Laufen bekommen, und wir sind von den Wiener Netzen abhängig. Wir müssen Geduld haben, es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, das Problem aus der Welt zu schaffen. Wir sind momentan nur Passagier, wir müssen warten, was passiert“, erklärte Bernhard Neuhold die Verzögerung des Spiels.
Dass nicht alle Flutlichter von dem Ausfall betroffen waren, änderte nur wenig. Für eine TV-Übertragung brauche es die volle Kapazität, so der ÖFB-Geschäftsführer weiter. In 1.500 Haushalten soll der Strom ausgeblieben sein. Wie die Wiener Netze mitteilten, dauere die Wiederherstellung in der Regel ungefähr eineinhalb Stunden.
Auch der unweit entfernte Wiener Prater war von den Problemen betroffen, Passagiere steckten minutenlang in Fahrgeschäften fest. Die Tausenden Fußball-Fans im Stadion wurden mit Musik bei Laune gehalten, manche unter ihnen hatten versucht, den Platz mithilfe von Smartphones zu beleuchten, ehe Falcos „Out of the Dark“ das Erhellen erster Anlagen einleitete.
Hier das Video mit dem Falco-Song:
Der ORF reagierte mit der Übertragung des Parallelspiels der Gruppe A und zeigte das Duell zwischen Kroatien und Frankreich. Die ÖFB-Spieler hielten sich derweil mit Übungen fit.
Deja-vu für Alaba
Erst vor wenigen Wochen musste das Champions-League-Finale zwischen Liverpool und Real Madrid (David Alaba) verschoben werde. Ursache waren Fan-Ausschreitungen in unmittelbarer Nähe des Stade de France in Paris gewesen.
Erst nach 36 Minuten konnte Schiedsrichter Clement Turpin das Duell anpfeifen.
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