Österreichs Rekord-Teamspieler und Krone-Kolumnist Andreas Herzog resümiert das Nations-League-Duell zwischen Österreich und Dänemark:
Lange wusste man nicht, ob das Spiel wegen des Stromausfalls überhaupt angepfiffen wird. Diese Ungewissheit ist für die Spieler in ihrer Matchvorbereitung die größte Schwierigkeit, eineinhalb Stunden Verzögerung sind eine lange Zeit.
Nahe an Perfektion
Spät bekamen die Zuschauer einen Gegner mit Klasse zu sehen. Es ist brutal schwer, gegen diese robusten Dänen zum Abschluss zu kommen. Sie verteidigen nahe an der Perfektion, ihrem Mittelfeld-Pressing ist schwer beizukommen. Sie scheinen sich durch nichts aus der Fassung bringen zu lassen.
Joker brachten Qualität
Nach den Wechseln ist das Österreich gelungen. Mit Sabitzer und Arnautovic kam viel Qualität, das Tempo in Hälfte zwei war extrem hoch. Beim 1:1 hat man den Mut gesehen, wie Gregoritsch Torhüter Schmeichel in Bedrängnis gebracht hat. Großartig die Übersicht von Arnautovic beim Zuspiel auf Schlager. Marko hatte zwei Superchancen, ein Tor hätte sein 100. Länderspiel gekrönt. Stattdessen setzte es entgegen dem Spielverlauf das 1:2. Ein viel zu einfaches Gegentor - das wird Rangnick nicht akzeptieren.
Man sieht dennoch eine neue Leidenschaft. Das hat nicht explizit mit Rangnick zu tun, ist immer so, wenn ein neuer Trainer kommt.
Bei David Alaba zeigt sich, dass es dort am stärksten ist, wo er bei Real Madrid brilliert. Auch im Team muss sein Platz in der Innenverteidigung sein.
Andreas Herzog
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