Sie hat ihm keinen reinen Wein eingeschenkt: In einer Klage vor dem Obersten Gerichtshof von Los Angeles wirft Brad Pitt seiner Ex-Frau vor, heimlich ihren Anteil am gemeinsamen französischen Weingut Chateau Miraval verkauft zu haben. Dabei soll Angelina Jolie allein vom Verlangen getrieben worden sein, „Brad Pitt damit Schaden zuzufügen“. Denn beim Käufer handelt es sich um einen „russischen Oligarchen mit schlechten Intentionen“. Laut Gerichtsakten, die der „Daily Mail“ vorliegen, soll Yuri Shefler planen, das Multi-Millionen-Dollar Weingut ganz unter seine Kontrolle zu bekommen und Pitt raus zu drängen.
Hinzu kommt: Shefler, dem auch die Wodka-Marke Stoli gehört, wird zu viel Nähe zum Putin-Regime vorgeworfen: „Deshalb ist Stoli das Objekt von Boykotten auf der ganzen Welt.“ Außerdem wird Shefler vom amerikanischen Finanzministerium als „Oligarch der Russischen Föderation“ auf einer Liste des „Sanktions-Akt des US-Kongress gegen Amerikas Feinde“ von 2017 geführt.
Pitt investierte Geld und Schweiß in Weingut
Das einst als „Brangelina“ bekannte Ex-Hollywood-Traumpaar hatte das Anwesen im französischen Correns 2008 gemeinsam erworben. Laut Pitt steuerte Jolie damals 40 Prozent des 28,4 Millionen Dollar-Kaufpreises bei. Danach war es laut Klage allein Brad, der in den nächsten Jahren viel Geld in das Weingut aus seiner Tasche investierte. Nur so sei es gelungen, die Weinherstellung ihres Rosés seit 2013 profitabel zu machen.
Laut Pitt hatten er und Jolie sich geeinigt, dass es für einen Verkauf der Anteile das Okay des anderen benötigen würde. Im Juni 2021 habe Jolie dann das Scheidungsgericht informiert, dass sie einen ungenannten Interessenten hat, der ihren Anteil an dem Weingut erwerben will. Pitt bestand in seiner Antwort auf den Antrag darauf, dass er dem Verkauf nicht zustimmt, bis er sich eine Meinung über den Käufer gebildet hat. Jolie verkaufte dennoch an ein Unternehmen namens Tenute del Mondo.
Jolie verschleierte „Einzelheiten des Deals“
Im Oktober 2021 habe Pitt dann herausgefunden, dass Tenute del Mondo zur Stoli Wodka Gruppe gehört, die von Shefler kontrolliert wird. Laut Gerichtsakten habe „Angelina Jolie mit Absicht die Einzelheiten des Deals verschleiert und nie die Erlaubnis zum Verkauf eingeholt“. Der Oscargewinner behauptet, dass Shefler es für ihn unmöglich mache, das Weingut weiterhin effizient zu betreiben. Pitt verlangt vom Gericht, dass der Verkauf rückgängig gemacht wird und verlangt dazu Schadensersatz von seiner Ex-Frau.
Ein Insider aus der Pitt-Ecke: „Jolie hat ihre juristischen und ethischen Auflagen gebrochen, in dem sie an Shefler verkauft hat. Sie trampelt damit auf den Rechten der einzigen Person herum, die ihr Geld und Schweiß in den Erfolg des Wein-Business investiert hat. Sie will unberechtigt von einem Investment profitieren, das sie selbst nicht getätigt hat.“
Laut Klage soll Jolie „genau gewusst haben, das Sheffler und seine Partner versuchen würden, Pitts Business zu übernehmen und seine Investments in Miraval zu unterwandern“. Genau das soll bereits passiert sein: „Shefler hat nach der feindlichen Übernahme des Weinbusinesses sofort die Geschäftsführung von Miraval destabilisiert, in dem er sich Zugang zu vertraulichen Informationen verschaffen wollte. Davon sollen rivalisierende Firmen profitieren.“
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