Was sind die Sorgenthemen im kommenden Herbst? Das hat das Linzer IMAS-Institut bei der Familienbefragung im Auftrag des Landes Oberösterreich erhoben. An der Spitze steht die Sorge vor noch mehr Teuerung, besonders bei Energie und Lebenshaltung. Das sind düstere Zukunftsaussichten, denn schon jetzt müssen sich mehr als zwei Drittel der Oberösterreicher (und Österreicher) im Haushaltsbudget stark einschränken.
Von den 11 vom IMAS-Institut aufgelisteten möglichen Sorgenthemen für den kommenden Herbst zählen für beide Zielgruppen der Umfrage, das sind ÖsterreicherInnen insgesamt sowie Leute mit Kindern bis 14 Jahren, weitere Preisanstiege bei Energie- und Lebenserhaltungskosten, Einkommensverluste, Teuerung bzw. Inflation und die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung am häufigsten zu den großen Sorgen, siehe die Tabelle. Auffällig ist (für uns) auch die doch große Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Krieges in Europa sowie auch noch vor einer Ansteckung durch das Corona-Virus.
Schon jetzt müssen sich viele Menschen einschränken
Insbesondere die wirtschaftlichen Zukunftsaussichten sind also düster. Das ist umso schlimmer, als sich schon jetzt viele Menschen durch die steigenden Preise und Kosten im Haushaltsbudget stark eingeschränkt fühlen. Nämlich bei der Bevölkerung insgesamt 27 Prozent sehr stark und 41 Prozent eher stark, wobei zweitere Gruppe bei den Leuten mit Kindern noch etwas größer ist - siehe Grafik.
Land hilft, aber der Bund muss mehr tun
„Ein großer Teil der Familien in diesem Land macht sich Sorgen um die Finanzierung von alltäglichen Dingen wie Schulveranstaltungen, Nachhilfeunterricht oder Schulkosten“, weiß FPÖ-Politiker Manfred Haimbuchner als Familienreferent des Landes Oberösterreich: „Gerade in diesen Bereichen bietet das Familienreferat des Landes Oberösterreich mit der Schulveranstaltungshilfe, Gratisliftkarten bei Schulschikursen und den jüngst beschlossenen Fördermitteln für außerschulische Nachhilfe sowie vielen anderen Förderungen eine breite Palette an Unterstützungsmaßnahmen an.“ Es sei aber auch die Bundesregierung gefordert, für die Familien „echte und nachhhaltige Entlastungsmaßnahmen auf den Weg zu bringen“, betont Haimbuchner.
Die Eckdaten der IMAS-Umfrage
Der Vollständigkeit halber finden Sie hier die Eckdaten der Familienbefragung durch das IMAS-Institut. Es waren 1037 face-to-face Interviews zwischen 6. April und 2. Mai, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren. 216 der Befragten leben mit Kindern bis 14 Jahren im Haushalt. Die maximale Schwankungsbreite für die Gesamtgruppe beträgt +/- 3,0 Prozentpunkte.
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