Afghanen angeklagt

Tod von Leonie: Prozess noch im Sommer?

Freunde von Leonie trauern bei ihrem Grab.

(Bild: SEPA.Media KG | Isabelle Ouvrard | www.sepa.media)

13 Jahre alt war Leonie, als sie im Juni 2021 in Wien-Donaustadt an einen Baumstamm gelehnt gefunden worden war - tot! Verantwortlich dafür sollen vier junge Afghanen sein. Sie könnten noch im Sommer vor Gericht stehen - wegen Vergewaltigung mit Todesfolge.

Die Ermittlungen sind abgeschlossen, auch das letzte Gutachten über den vierten Verdächtigen (Anwalt Wolfgang Haas), der aus London ausgeliefert worden ist, ist schriftlich erstattet. Es besagt, dass der 22-jährige Afghane geistig nicht abnorm und auch nicht gefährlich ist, also kein „Einweisungsfall“. Er will sich nur an Sex mit der 13-Jährigen in der Tatnacht erinnern - die ihm angeblich als Prostituierte angeboten worden wäre …

Die Staatsanwaltschaft hat den Vorhabensbericht an die Oberstaatsanwaltschaft übermittelt, die nun über die Anklage entscheidet.

Von zwei Männern vergewaltigt
Die 13-jährige Leonie aus dem Bezirk Tulln soll sich in Wien am Donaukanal mit einem 16-jährigen Afghanen getroffen haben, laut seinen Angaben hatte er eine Beziehung mit ihr. Er soll ihr Drogen, nämlich Ecstasy, in hohen Dosen gegeben haben und sie dann gemeinsam mit dem 22-Jährigen in die Wohnung eines weiteren Afghanen (18) gebracht haben. Dort hätten sie mindestens zwei Männer vergewaltigt.

Leichenfund auf Grünstreifen
Leonie verlor das Bewusstsein, die Beschuldigten sollen ihr Joghurt und Wasser eingeflößt und sie unter die Dusche gestellt haben. Doch Leonie reagierte nicht mehr. Laut Ermittlungen haben die jungen Männer sie in einen Teppich gewickelt und auf einem Grünstreifen abgelegt. Am nächsten Tag in der Früh machten Passanten die schreckliche Entdeckung …