Felbertauernstraße

„An der Stelle gab es 20 Jahre lang kein Problem“

Salzburg
08.06.2022 05:35

Technischer Leiter Michael Köll spricht mit der „Krone“ über die große Mure, die zur Sperre der Felbertauernstraße geführt hat.

Herr Köll, Sie sind technischer Leiter bei der Felbertauernstraßen AG. Was genau ist passiert?

Eine Gewitterzelle mit starkem Hagelschlag hat am Montagabend gegen 21.15 Uhr im Süden von Mittersill, also vor der Gemeinde, mehrere Murstöße ausgelöst. Es war starker und intensiver Schauer. Im Rieselreitergraben hat sich der größte Murstoß ereignet. Die Straße ist dort auf einer Länge von 700 Metern und bis zu drei Meter hoch verschüttet worden. Unmittelbar danach sind die Einsatzkräfte und unsere Mannschaft ausgerückt. An der Randzone waren fünf Pkw betroffen. Es gab keinen Personenschaden, nur Sachschaden. Die Fahrzeuge konnten danach auch weiterfahren. Insgesamt sind durch die Muren acht Durchlässe verlegt worden, das sind teils große Gerinne. Das Wasser ist in großen Mengen runtergeschossen.

Aufräumarbeiten auf der Felbertauernstraße (Bild: Felbertauernstraßen AG)
Aufräumarbeiten auf der Felbertauernstraße

Hat es dort schon einmal Murenabgänge gegeben? Ist mit weiteren zu rechnen?

In dem betroffenen Rieselreitergraben hat es eigentlich vor 20 Jahren das letzte Mal so ein Problem gegeben. Wir gehen jetzt aber nicht von weiteren Abgängen aus, das ist natürlich auch vom Niederschlag abhängig. Jetzt arbeiten wir intensiv am Freimachen.

Wie lange ist die Felbertauernstraße gesperrt?

Wir möchten schauen, dass wir am Mittwoch die Straße wieder für den Verkehr freigeben können, zumindest einspurig. 15 Erdbau-Geräte und Lkw sind dazu im Einsatz. Wir werden uns auch die angerissenen Hänge genau anschauen und bewerten.

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