Die Corona-Pandemie, nun der Krieg in der Ukraine - es scheint, als ob das alles der Voestalpine nichts anhaben kann. Der Technologie- und Stahl-Konzern mit Sitz in Linz fuhr im Geschäftsjahr 2021/22 jedenfalls den höchsten Umsatz der Firmengeschichte ein, steigerte diesen auf 14,9 Milliarden Euro. Auch der Gewinn nach Steuern war so hoch wie nie, belief sich auf 1,3 Milliarden Euro.
Voestalpine-Vorstandschef Herbert Eibensteiner schwärmt von der „großen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit“, die das Unternehmen bewiesen hat. Zwei Faktoren, die auch dafür sorgen, dass weder die Corona-Pandemie noch der Krieg in der Ukraine wirklich Spuren beim Technologie- und Stahl-Konzern hinterlassen hat. Im Gegenteil! Im letzten Geschäftsjahr kletterten Umsatz, Ergebnis und sogar das Eigenkapital auf noch nie dagewesene Höhen.
Die Nachfrage nach hochqualitativen Produkten ist stabil, der Bereich Lagertechnik und Hochregallager boom, auch im Energiesektor ist Stahl der Voestalpine stark nachgefragt. Eibensteiner hat sich festgelegt: „Wir werden uns weiter auf Hightech-Segmente mit höchstem Qualitätsanspruch konzentrieren.“
Der Ausblick für heuer ist geprägt von Unsicherheit, die mit Lieferkettenproblemen und den Folgen der Kostensteigerungen zusammenhängen. Eibensteiner spricht von einer „kaum einschätzbaren Entwicklung im zweiten Halbjahr 2022“.
Werk in Kapfenberg fast fertig
Das weltweit modernste Edelstahlwerk in Kapfenberg nimmt im Sommer seinen Betrieb schrittweise auf. Ab Herbst soll das Werk im Vollbetrieb laufen. Ursprünglich hatte die Voestalpine hier mit 350 Millionen Euro an Investitionen geplant, das Projekt wurde aber zwischen zehn und 20 Prozent teurer.
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