Es wird jetzt offenbar wirklich vieles anders bei der Staatsholding ÖBAG: Erst musste der Selbstinszenierungskünstler Thomas Schmid das Haus verlassen, jetzt nahm auch der Aufsichtsratschef Kern (nicht mit dem Ex-Kanzler zu verwechseln) vorzeitig den Hut. Die neue Chefin, die erfahrene Edith Hlawati, wird bei der nächsten Hauptversammlung auch einen neuen Aufsichtsratschef begrüßen können, vermutlich den erfahrenen Manager Günther Ofner. Dieser bringt viel Know-how mit, er war von der Energiewirtschaft über Versicherungen, Telekom bis hin zum Flughafen Wien tätig (wo er mit dem „roten“ Vorstandskollegen Julian Jäger gut zusammenarbeitet und dort weiter seinen Hauptjob sieht).
Das signalisiert eine neue Ausrichtung der Staatsholding ÖBAG, welche die Verantwortung für Beteiligungswerte von über 33 Milliarden Euro hat, die Palette reicht von der OMV über die Bundesimmobilien, Post, Telekom Austria, Casinos Austria und Verbund.
Vorbilder, wie so eine Holding gut geführt werden kann, gibt es im Ausland zahlreich, die bekanntesten sind die Staatsfonds von Norwegen oder Singapur.
Es geht dabei um mehr als nur „Verwalten“, in der schnelllebigen Zeit sind aktuelle Fragen zu klären (OMV, Telekom, Casinos etc.), ebenso wie eine Zukunftsstrategie zu entwickeln. Günther Ofner ist das genauso zuzutrauen wie Edith Hlawati. Es war Zeit für eine Neuausrichtung - und das ist gut so!
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