Verspätungen, verpasste Anschlussflüge, lange Wartezeiten: Flugreisen können im Sommer Nerven kosten. Was ein „Krisengipfel“ bewirkte und wie der Flughafen Hörsching versucht, gegenzusteuern, lesen Sie hier.
Viele durch den Krieg gesperrte Bereiche, die auch über Österreich für eine Zunahme an Flügen sorgen; der europaweite Mangel an Bodenpersonal - das sind zwei der Zutaten, die laut Norbert Draskovits zu dem führen, was immer mehr Flugreisende erleben: Verspätungen, verpasste Anschlussflüge, langes Warten. „Es wird ein sehr angespannter Sommer“, gibt sich der Chef des Linzer Flughafens desillusioniert.
Der Engpass beim Bodenpersonal macht auch vor Hörsching nicht Halt. Weil den Sicherheitsfirmen das Personal fehlt, mangelt es an Mitarbeitern bei den Sicherheitskontrollen. „Wir hatten kurzfristig sogar Mitarbeiter anderer Flughäfen da“, sagt Draskovits. Nach einem „Krisengipfel“ zwischen den Bundesländerflughäfen und Sicherheitsfirmen steht fest: Schulungen für neue Kräfte werden verkürzt, zudem sollen Einsatzprämien den Arbeitsplatz Flughafen attraktiver machen.
Wie der Airport in Hörsching versucht, gegenzusteuern? Starts und Landungen wurden so wie möglich gleichmäßig über den Tag verteilt. Als Joker erweist sich die MD82 von European Air Charter: Der Flieger ist den ganzen Sommer in Linz stationiert, um Passagiere nach Kreta, Rhodos und Co. zu bringen. Dazu kommt Corendon Airlines, die Antalya, Hurghada und griechische Inseln ansteuert.
„Gefahr“ Drehkreuze
Bei den Verbindungen zu den Drehkreuzen wie Frankfurt ist man aus Linzer Sicht machtlos: „Eine Maschine macht hier meist acht Flüge pro Tag, da entstehen wegen der Personalmängel in Europa Verspätungen - so bitter das auch ist.“
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